Workshop : Panoramen, Mosaike, Reihen und Serien – kollektive und serielle Formen des Gesellschaftsporträts zwischen Literatur, Film und Sozialwissenschaften

Der geplante Workshop will Forscherinnen und Forscher zusammenführen, um aktuelle Ansätze und Projekte des Gesellschaftsporträts zwischen Literatur, Film und Sozialwissenschaften zu analysieren. Dabei sollen zunächst sowohl die medialen, narrativen und epistemologischen Strategien gegenwärtiger Projekte der gesellschaftlichen Selbstanalyse als auch ihre historischen Bezüge sichtbar gemacht werden. Obgleich es im weitesten Sinne um kollektive literarische bzw. literaturbasierte Projekte gehen soll, werden durchaus komparatistische Bezüge zu anderen Medien und Formaten der gesellschaftlichen Selbstreflexion (z.B. Film, TV-Serien oder auch Radiosendungen) angestrebt.

Auf diese Weise greift die interdisziplinär ausgelegte Tagung hochaktuelle Themen auf, die über den im Fokus stehenden französischen Kontext hinaus nahezu alle europäischen Länder betreffen. Im Fokus stehen dabei Fragen nach aktuellen und historischen Strategien, Narrativen und Medien, mit denen pluralistische, heterogene und individualisierte Gesellschaften angesichts sozialer Herausforderungen (von der Industrialisierung bis hin zur Migration) gesellschaftliche Selbstbilder hinterfragen bzw. kreieren und darüber hinaus sozialen Zusammenhalt erzeugen.

Veranstaltungsort: Institut d’Études françaises, Villa Europa, Kohlweg 7, 66123 Saarbrücken

Freitag, 11.11.2016

9 :30h Introduction
(Robert Lukenda, Universität des Saarlandes)

10 :00h Les concours d’autobiographies dans le monde judéo-polonais de l’entre-deux-guerres
(Judith Lindenberg, EHESS Paris)

11 :15h Stratégies collectives de la représentation sociale entre tradition et innovation – quelques exemples actuels (littérature, science sociales)
(Robert Lukenda, Universität des Saarlandes)

12 :15h WhatsApp-Nachrichten aus der Fiktion: Inszenierung von gesellschaftlichem Alltag in aktuellen Radio Soap Operas und deren transmedialen Narrativen
(Ina Schenker, Universität Bremen)

14 :45h De la mosaïque narrative à la tapisserie sociale : représentation des communautés professionnelles dans les séries télévisées « tissées »
(Hélène Breda, Paris III, Nouvelle Sorbonne)

16 :00h La nation sur le divan : formes actuelles d’auto-analyse collective télévisuelle
(Lisa Zeller, Universität Mainz)

17 :00h Discussion générale : Le portrait social hier et aujourd’hui – stratégies et enjeux (trans-) médiales
-17 :30h

18 :00h Comment comprendre une société en mutation? Enjeux littéraires et politiques de la représentation en France au début du XXIe siècle
(Pauline Peretz, Université de Nantes)

Beitrag von: Robert Lukenda

Redaktion: Christof Schöch