Durch das Labyrinth von LOST (Sammelband)

Die US-Fernsehserie aus kultur- und medienwissenschaftlicher Perspektive


Allgemeine Angaben

Herausgeber

Marion KühnVerena Schmöller

Verlag
Schüren
Stadt
Marburg
Publikationsdatum
2012
Auflage
2
Reihe
Schriften zur Kultur- und Mediensemiotik, Bd. 2
Weiterführender Link
http://www.schueren-verlag.de/programm/titel/93--durch-das-labyrinth-von-lost.html
ISBN
978-3-89472-726-0 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Sprachübergreifend
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
Schlagwörter
TV-Serien, Quality TV, Lost, serielles Erzählen, Insel, Robinsonade

Exposé

Eisbären im Dschungel, mysteriöse Rauchmonster, nicht alternde Figuren und Zeitsprünge, die es den Söhnen ermöglichen, ihre Eltern in Jugendjahren kennenzulernen – dies sind einige Elemente, die in LOST Fragen aufwerfen und den Zuschauer, gibt er sich nicht mit dem Gefühl zufrieden, verloren im Labyrinth von LOST zu sein, zur heoriebildung animieren. Keine Fernsehserie hat ihr Publikum bisher so zu Diskussionen verleitet wie die zwischen 2004 und 2010 ausgestrahlten sechs Staffeln von LOST. Die komplizierte Erzählstruktur der US-amerikanischen Fernsehserie stiftet die Zuschauer genauso wie manch mysteriöses Vorkommnis zu Spekulationen an. Und das mittlerweile ausufernde interaktive Nachschlagekompendium lostpedia.com ist inzwischen fast genauso unergründlich wie die Serie selbst.
So waren die Erwartungen der Zuschauer groß, als ABC mit der sechsten die letzte Staffel ankündigte, die im Frühjahr dieses Jahres in den USA ausgestrahlt wurde. Doch entgegen aller Hoffnungen sind mit dem Abschluss der Fernsehserie im Mai 2010 keinesfalls alle Rätsel gelöst, Zusammenhänge geklärt und Anspielungen aufgenommen. Das Labyrinth von LOST hält noch einige dunkle Wegbiegungen bereit.
Der vorliegende Band widmet sich der ausführlichen Untersuchung der Fernsehserie, die Fragen über das Zusammenleben menschlicher Kollektive genauso aufwirft wie über die Bedeutung von Erzählstrategien. Aus kultur-, medien- und literaturwissenschaftlicher Perspektive geradezu erkunden die Autoren den Insel-Irrgarten im Hinblick auf Erzählstrukturen, Intermedialität, Motivgeschichte,Organisationsformen von Kollektiven sowie Ritualen und leuchten dabei sowohl die Hauptstraßen als auch die Trampelpfade und Querverbindungen im Labyrinth von LOST aus.

“Trotz des nicht ganz einfachen theoretischen Unterbaus werfen die einzelnen Beiträge einen auch ohne literatur-, politik- oder medienwissenschaftliche Vorbildung nachvollziehbaren und erhellenden Blick auf eine TV-Serie, die man nicht so einfach einem Genre zuordnen kann. (…) Auch nach der Lektüre des spannenden Buches wird LOST wie zuvor TWIN PEAKS nicht alle seine Geheimnisse preisgeben, sodass man nach 232 Seiten die Lust verspürt, mithilfe der DVD ein weiteres Mal die mysteriöse Insel aufzusuchen, um die Erinnerung aufzufrischen oder völlig neue Beobachtungen zu machen. Aufschlussreich!” Deadline Magazin


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Verena Schmöller
Erstellungsdatum
Freitag, 31. Oktober 2014, 14:19 Uhr
Letzte Änderung
Freitag, 31. Oktober 2014, 14:19 Uhr