Mehrsprachigkeit und Sprachreflexion in der Frühen Neuzeit (Monographie)

Das Spanische im Königreich Neapel


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Teresa Gruber

Verlag
Narr
Stadt
Tübingen
Publikationsdatum
2014
Auflage
1
Reihe
Romanica Monacensia
Weiterführender Link
http://www.narr-shop.de/index.php/mehrsprachigkeit-und-sprach-reflexion-in-der-fruhen-neuzeit.html
ISBN
978-3-8233-6735-2 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Italienisch, Spanisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft

Exposé

Das frühneuzeitliche Königreich Neapel, das von 1503 bis 1713 unter spanischer Herrschaft stand, war auf allen gesellschaftlichen und institutionellen Ebenen vom spanisch-italienischen Sprach- und Kulturkontakt geprägt. Diese Arbeit untersucht den Plurilinguismus in der Italia Spagnola mit einem interdisziplinären Ansatz: Anhand von Texten aus der Epoche, die unterschiedlichen Gattungen der Literatur und der Sprachbetrachtung angehören, werden Zusammenhänge offengelegt, die sich in dem Kommunikationsraum zwischen der Mehrsprachigkeit und der zeitgenössischen Sprachreflexion ergaben.

Inhalt

1. Einleitung

2. Mehrsprachigkeit und Sprachreflexion in der Italia Spagnola

2.1 Renaissancehumanismus und umanesimo volgare: die italienische und die spanische Perspektive

2.2 Das Königreich Neapel und die Italia Spagnola

2.3 Die Italia Spagnola – ein ‘blinder Fleck’ in der Sprachgeschichtsschreibung

3. Theoretische und methodische Grundlagen

3.1 Kommunikationskontexte in der Italia Spagnola

3.2 Sprachbewusstsein und Sprachreflexion

3.2.1 Formen, Verfahren und Themen der Sprachreflexion

3.2.2 Mehrsprachigkeit und Sprachkontakt als Gegenstand der Sprachreflexion

3.2.3 Korpus

4. Die Mehrsprachigkeit der Italia Spagnola in Lyrik und Komödie. Sprachreflexion und Stereotypenbildung

4.1 Die Sprache der ‘anderen’ – die Italia Spagnola als Thema literarischer Werke

4.1.1 Mehrsprachigkeit im Cancionero de Estúñiga

4.1.2 Per dirlo a la spagnuola – Luigi Tansillos poetisches Spiel mit der Sprachmischung

4.2 Imitation, Karikatur und Stereotypisierung des spanisch-italienischen Sprachkontakts in Komödien

4.2.1 Bartolomé de Torres Naharro: Die Comedia Soldadesca und die Tinellaria

4.2.1.1 Metasprachliche Reflexionen bei Torres Naharro

4.2.1.2 Stereotype und sprachliche Muster in der Darstellung der Italia Spagnola

4.2.2 Die Rolle des Neapolitanischen in den Komödien der Italia Spagnola

4.3 Reflexion und Reflexe der Wirklichkeit

5. Die Meinung der Experten: Reflexion über die Mehrsprachigkeit in Stilkritik, sprachtheoretischen Abhandlungen und Lehrwerken

5.1 Die Frage nach dem Stil: eine süditalienische Questione della lingua

5.1.1 Kritik an der barbarie spagnuola

5.1.2 Hierarchisierung und imperialer Diskurs: Der Diálogo de la lengua

5.1.3 Instrumentalisierung: Das Spanische als Argument in der süditalienischen Sprachendiskussion

5.2 Paratexte als Orte der Sprachreflexion

5.3 Sprachreflexion in Lehrwerken

5.3.1 Lehrbücher für den Fremdsprachenunterricht im 16. Jahrhundert

5.3.2 Spanischlehrwerke in der Italia Spagnola

6. Ergebnisse

7. Bibliographie

7.1 Texte und Quellen

7.2 Forschungsliteratur

7.3 Internetquellen und Datenbanken


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Narr Francke Attempto Verlag GmbH+Co. KG
Erstellungsdatum
Donnerstag, 04. September 2014, 16:44 Uhr
Letzte Änderung
Freitag, 05. September 2014, 15:07 Uhr