Zibaldone - Zeitschrift für italienische Kultur der Gegenwart (Zeitschriftenheft)
Übersetzungsraum Italien
Allgemeine Angaben
Herausgeber
Thomas Bremer, Gipper- Publikationsdatum
- 2014
- Jahrgang
- XXIX
- Nummer
- 58
- Weiterführender Link
- http://www.stauffenburg.de/asp/books.asp?id=863
- ISSN
- 0930-8997
- Thematik nach Sprachen
- Italienisch
- Disziplin(en)
- Medien-/Kulturwissenschaft
Exposé
Zibaldone 58
Übersetzungsraum Italien
Gastherausgeber: Andreas Gipper (Mainz/Germersheim)
Mit Beiträgen u.a. zur Übersetzungspolitik im Faschismus, zur neuen Heidegger-Übersetzung, zur sardischen Literatur in Deutschland und zum Spaghetti-Western
Der Titel «Übersetzungsraum Italien» ist mehrsinnig und soll es auch sein. Italien soll hier nicht als Gegenstand, sondern als Kreuzungspunkt in den Blick kommen – als Land der Übersetzungen und als übersetztes Land. Seit eh und je lebt die Übersetzungswissenschaft nicht zuletzt von dem Anspruch, dem nationalkulturellen und nationalsprachlichen Fokus der modernen Philologien (bzw. der aus ihnen hervorgegangenen Kulturwissenschaften) ein entschiedenes Element der Hybridisierung entgegenzusetzen. Worum es daher in diesem Heft geht, sind Aneignungsprozesse, Anverwandlungen und Transformationen der unterschiedlichsten Art.
Neben der Frage nach der Bedeutung von Übersetzungsprozessen zwischen dem italienischen und außeritalienischen Raum liegt ein eigener Fokus auf den vielfältigen inneritalienischen Übersetzungsprozessen. Es zeigt sich, dass der Übersetzungsraum Italien seit eh und je nicht nur ein Kreuzungspunkt unterschiedlicher nationaler Kulturen ist, sondern selbst ein Ort der kontinuierlichen sprachlichen und kulturellen Binnenübersetzungen. Beides hat die italienische Kultur in unterschiedlichster Weise geformt.
Inhalt
Vorwort 7
Wolfgang Pöckl
Übersetzungsland Italien – eine Skizze 9
Christopher Rundle
Übersetzung im faschistischen Italien 23
Robert Lukenda
Zwischen lingua und dialetto – Facetten translatorischer Literaturvermittlung im inneritalienischen Kontext von Manzoni bis heute 43
Furio Brugnolo
Italienisch – Deutsch – Italienisch: Gerhard Kofler und die poetische Selbstübersetzung 51
Gabriella Sgambati
«Es gibt kein Original!» Mögliche italienische Übersetzungen des hybriden Schreibens von Yoko Tawada 71
Birgit Wagner
Lesestoff von der Ferieninsel: sardische Literatur auf dem deutschsprachigen Buchmarkt 83
Lavinia Heller
Heidegger (wieder) in Italien. Philosophische Translationsprozesse und Besitzansprüche auf einen Denker 93
Andreas Gipper
Der Italo-Western als kulturelle Übersetzung 109
Notizbuch
Albrecht Matthaei über das «Pompeii Sustainable Preservation Project» – Barbara Kleiner über die Lyrik Giovanni Pascolis 121
Rezensionen 135
Zu den Autoren 147
Anmerkungen
Ein Forum für kritische Debatten mit Streifzügen ins Kulinarische, Historische und Künstlerische. Eine Zeitschrift, die Heft für Heft überraschende Perspektiven wagt.
Geschrieben von Schriftstellern, Journalisten und Wissenschaftlern, fotografiert, gezeichnet und illustriert für alle, die nie genug haben können von ITALIEN.
Ausgezeichnet mit dem Premio Montecchio und dem Premio Nazionale per la Traduzione.
- Ersteller des Eintrags
- Susanne Schütz
- Erstellungsdatum
- Donnerstag, 28. Februar 2019, 12:57 Uhr
- Letzte Änderung
- Donnerstag, 28. Februar 2019, 12:57 Uhr