Zwischen Geschwistern und Geschwisterlichkeit. Giovanni Verga und Robert Walser: Vom Umschlagen des Genealogischen in die Horizontale um 1900 (Monographie)


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Dagmar Bruss

Verlag
Winter
Stadt
Heidelberg
Stadt der Hochschule
Hamburg
Publikationsdatum
2016
Auflage
1
Reihe
Studia Romanica
Weiterführender Link
https://www.winter-verlag.de/de/detail/978-3-8253-6587-5/Bruss_Zwischen_Geschwistern/
ISBN
978-3-8253-6587-5 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Italienisch, Sprachübergreifend
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
Schlagwörter
Moderne, Psychoanalyse, Fin de Siècle, Verwandtschaft, Brüderlichkeit

Exposé

Ein Denken in Kategorien von Abstammung und Patriarchat begleitet unsere westliche Kultur seit der Antike. Einen weiteren Akzent in diese Richtung erhält es um die Jahrhundertwende durch die Freud’sche Psychoanalyse, wobei es mit dem Ödipuskomplex zugleich im Inneren der Kernfamilie anlangt. Dementgegen wird mit der vorliegenden Studie der bisher weitgehend verdeckte Blick in das Gelände jenseits der genealogisch-vertikalen Verzweigungen geworfen. Diese sogenannte horizontale Beziehungsdimension wird dabei sowohl in systematischer als auch in kulturhistorischer Perspektive erkundet. Ihr Radius berührt neben der kollateralen Verwandtschaft (Geschwister, Cousins) Konzepte von Freundschaft, die Figur des Fremden sowie unterschiedliche Vorstellungen von Nation. Anhand der Autoren Giovanni Verga und Robert Walser wird die Virulenz seitlicher Beziehungen für Phänomene um das Jahr 1900 am Übergang von euphorisierenden Brüderlichkeitsdiskursen zur modernen Massengesellschaft nachgezeichnet.


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Dagmar Bruss
Erstellungsdatum
Dienstag, 22. März 2016, 11:09 Uhr
Letzte Änderung
Sonntag, 27. März 2016, 17:29 Uhr