Die Kraft der Figuren (Monographie)
Darstellungsformen der Imagination bei Shaftesbury, Condillac und Diderot
Allgemeine Angaben
Autor(en)
Manuel Mühlbacher- Verlag
- Wilhelm Fink
- Stadt
- Paderborn
- Publikationsdatum
- 2019
- Auflage
- 1
- Reihe
- Periplous. Münchner Studien zur Literaturwissenschaft
- Weiterführender Link
- https://www.fink.de/katalog/titel/978-3-7705-6412-5.html?L=124&cHash=69cc254a985bd589dc50e37f887a141f
- ISBN
- 978-3-7705-6412-5 ( im KVK suchen )
- Thematik nach Sprachen
- Französisch
- Disziplin(en)
- Literaturwissenschaft
- Schlagwörter
- Ästhetik, 18. Jahrhundert, Imagination, Diderot, Einbildungskraft, Condillac, Shaftesbury
Exposé
Die Imagination ist eine omnipräsente Kraft, die im Prozess des Schreibens und Lesens wirkt. Genau deshalb kann sie niemals Gegenstand einer reinen Theorie sein. Jeder Text über die Imagination setzt diese bereits ins Werk und ist daher performativ.
Manuel Mühlbacher nimmt diese Beobachtung als Ausgangspunkt, um die Geschichte der Imagination zwischen Rationalismus und Romantik neu zu erzählen. Im 18. Jahrhundert prägt sich ein Bewusstsein dafür aus, dass die Kraft der Imagination letztlich unentrinnbar ist – dass man ihr immer schon unterliegt, während man über sie reflektiert. Bei Shaftesbury, Condillac und Diderot, die im Zentrum der Untersuchung stehen, wird diese Einsicht programmatisch: Ihre Schreibverfahren führen vor, dass es keinen rationalen Standpunkt außerhalb der Imagination geben kann. Nimmt man die Dimension der imaginativen Kraft ernst, so gilt das Augenmerk der Lektüre nicht mehr begriffsgeschichtlichen Entwicklungen, sondern den rhetorischen und literarischen Darstellungsformen, in denen sich die Imagination manifestiert.
Inhalt
Einleitung
1 Unentrinnbarer Enthusiasmus: Shaftesbury
1.1 Die Imagination im Text
1.2 Rationale Kontrolle und unkontrollierbare Phantasmen in Soliloquy: or, Advice to an Author
2 Jagd auf den Proteus: Condillac
2.1 Die Idole der Imaginationstheorie
2.2 Unmögliche Imitationen
3 Die Philosophie des Singulären: Diderot
3.1 Imagination als Singularität
3.2 Blinde Figuren: Optische Täuschung und Metapher in der Lettre sur les aveugles
3.3 Unglaubliche Sprünge der Natur: Monströse Textformen
3.4 Verwandlung ins Singuläre: Selbstgespräch und Pantomime im Neveu de Rameau
Ausblick: Von der Einbildungskraft erzählen. Der deutsche Roman zwischen Spätaufklärung und Frühromantik
Anmerkungen
keine
- Ersteller des Eintrags
- Manuel Mühlbacher
- Erstellungsdatum
- Donnerstag, 18. Juli 2019, 08:16 Uhr
- Letzte Änderung
- Sonntag, 21. Juli 2019, 11:15 Uhr