Zur literarischen Urbanität im Werk Carlo Emilio Gaddas. (Promotionsprojekt)
Allgemeine Angaben
- Projektbeginn
- Dienstag, 30. Juli 2013
- Projektende
- Donnerstag, 30. Juli 2015
- Status
- abgeschlossen
- Hochschule
- Julius Maximilians-Universität Würzburg
- Stadt der Hochschule
- Würzburg
- Thematik nach Sprachen
- Französisch, Italienisch, Sprachübergreifend
- Disziplin(en)
- Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte
- Schlagwörter
- Moderne, Urbanistik, Futurismus, Gadda, Expressionismus
Aktiv beteiligte Person(en)
(z.B. Kooperation, Mitarbeiter, Fellows)
Julius GoldmannPassiv beteiligte Person(en)
(z.B. Betreuer, Berater)
Martha Kleinhans, Brigitte Burrichter, Richard SchwadererExposé
Carlo Emilio Gaddas Werk ist zwar fester Bestandteil der europäischen Literatur, jedoch ist die Rezeption wohl aufgrund seiner Komplexität und Vielschichtigkeit gerade in der deutschsprachigen Forschung noch immer nicht weiter vorangetrieben worden.
Meines Erachtens findet sich zu Gaddas Werk ein Moderne konstituierender Zugang, der bis auf ein Würzburger Habilitationsprojekt aber nicht weiter spezifiziert wurde. Der urbane Raum. Bereits während seiner frühen Schaffensperiode intendiert Gadda das Phänomen von moderner Urbanität in Literatur zu transformieren. So konzipierte er das Fragment gebliebene Romanprojekt der Adalgisa als eine im Sinne des ut pictura poesis-Topos skizzenhafte Darstellung seiner Heimatstadt; der Alternativtitel Disegni milanesi expliziert dies. Um das Motiv der modernen Großstadt bei Gadda methodisch greifbar zu machen bedarf es eines interdisziplinären Ansatzes, der neben komparativen Analysen der in der Literaturwissenschaft bereits gut erschlossenen Stadtthematik – wie beispielsweise anhand des Paris der französischen Naturalisten oder des Berlin eines Döblin – auch die in Gaddas Werk thematisierten Konstituenten von urbaner Kultur und Raum – wie Malerei, Architektur, Geschichte und Soziologie – integriert.
Durch die Analyse der spezifischen literarischen Komponenten seines urbanen Raumes soll geklärt werden, ob es sich um eine vornehmlich mimetische oder amimetische literarische Umformung handelt und ob sich eine Tendenz aufzeigen lässt, ob Gadda in seinem Schaffen der Moderne oder gar der Postmoderne nähersteht. Gaddas Stadtliteratur soll so in einen Vergleichbarkeit schaffenden Rahmen situiert werden und damit einen einfacheren Zugang zu seinem Werk ermöglichen.
Anmerkungen
Graduiertenschule
- Ersteller des Eintrags
- Julius Goldmann
- Erstellungsdatum
- Donnerstag, 31. Oktober 2013, 12:09 Uhr
- Letzte Änderung
- Donnerstag, 31. Oktober 2013, 12:09 Uhr