«Diccionario del Español Medieval electrónico (DEMel)» (Institutionalisiertes Forschungsprojekt)
Digitalisierung und Publikation des Datenarchivs des Diccionario del Español Medieval (DEM) in Form einer semantisch vorstrukturierten Online-Datenbank.
Allgemeine Angaben
- Projektbeginn
- Dienstag, 01. November 2016
- Projektende
- Montag, 31. Oktober 2022
- Status
- abgeschlossen
- Weiterführender Link
- https://kulturerbe-digital.de/de/projekte/projekt/list-p/all/show/diccionario-del-espanol-medieval-electronico/def_back/1/; https://demel.uni-rostock.de
- Thematik nach Sprachen
- Spanisch
- Disziplin(en)
- Sprachwissenschaft
- Schlagwörter
- Lexikographie, Mittelalterliches Spanisch, DEM, Español Medieval, recursos digitales, banco de datos, humanidades digitales
Aktiv beteiligte Person(en)
(z.B. Kooperation, Mitarbeiter, Fellows)
Rafael Arnold, adémas un gran número de estudiantes auxiliares., Anna-Susan Franke, Caroline Müller, Jutta Langenbacher-Liebgott (Uni Paderborn), Jan Reinhard, Martin Reiter, Karsten Labahn (UB Rostock), Stefan Serafin, Robert Stephan, Robert ZepfPassiv beteiligte Person(en)
(z.B. Betreuer, Berater)
Stefan SerafinExposé
Diccionario del español medieval electrónico (https://demel.uni-rostock.de)
“Das DFG-Forschungsprojekt hat zum Ziel, der internationalen Öffentlichkeit ein umfangreiches, wissenschaftlich fundiertes, lemmatisiertes und semantisch strukturiertes Datenarchiv zum mittelalterlichen Spanisch einfach und schnell unter dem Namen Diccionario del Español Medieval electrónico (DEMel) im Internet frei zugänglich zu machen – und damit die Ergebnisse eines über 25-jährigen Forschungsprojekts zu publizieren.
Als Grundlage dient das bislang nicht publizierte umfangreiche Datenarchiv, das im Rahmen des Ende 2007 aus finanziellen Gründen eingestellten Diccionario del español medieval (DEM) erarbeitet worden ist (26 veröffentlichte Faszikel von A – almohatac). Das Datenarchiv deckt eine umfassende Textbasis von über 600 Werken bzw. Text- und Dokumentsammlungen aus der Zeit des 10. bis zum beginnenden 15. Jahrhundert ab. Es besteht aus ca. 865.000 Karteikarten („fichas“), davon ca. 650.000 so genannten Belegkarten, auf denen die mittelalterlichen Wortformen mit ihrem jeweiligen Verwendungszusammenhang, der Quelle und ihrer Datierung sowie z.B. grammatischen, semantischen und etymologischen Informationen notiert sind. Auf manchen Karteikarten befinden sich mehrere dokumentierte Wortformen (Belege), so dass sich bei ca. 31.000 erfassten Lemmata eine Summe von ca. 1 Million Belegen ergibt. Die übrigen so genannten „Sekundär“-Karten enthalten Verweise auf u.a. etymologische Forschungsarbeiten, weitere Fach- und Sachliteratur oder bibliographische Daten.
Die Sammlung lag bisher nur in Papierform (in „Zettelkästen“) vor. Die Verfügbarmachung des Archivs ist umso relevanter, als es bisher kein umfassendes historisches Wörterbuch zum mittelalterlichen Spanisch gibt. Durch die Digitalisierung und Online-Stellung soll das Material langfristig gesichert und der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft frei zugänglich gemacht werden. Die hierfür notwendigen Arbeitsschritte bestehen in der Digitalisierung der Karteikarten, der Entwicklung einer Datenbankstruktur, der Erfassung der auf den Karteikarten enthaltenen Informationen und der Bereitstellung einer webbasierten Nutzeroberfläche.
Das auf diese Weise aufbereitete elektronische Archiv (DEMel) ermöglicht die komfortable Durchsuchbarkeit und einen raschen Zugriff auf eine große Fülle altspanischer Belege und viele zusätzliche Informationen, z.B. zu Quelle, Datierung, Wortart, Bedeutung. Die breite thematische und textsortenspezifische Fächerung des zugrundeliegenden Textmaterials (Belletristik, religiöse und juristische Schriften, Sachtexte zu Astronomie, Mineralogie, Botanik u.a.) ermöglicht es, bisher nicht erfasste Bestandteile des mittelalterlichen Wortschatzes zu beschreiben, was das DEMel sowohl für Hispanisten als auch für Wissenschaftler anderer Fachgebiete zu einer wertvollen Informationsquelle macht und eine hervorragende Ausgangsbasis für weiterführende Forschungen, z. B. auf dem Gebiet der Arabistik, Judaistik, Soziologie, Theologie, des Mittellateins und der Rechtsgeschichte bietet. Die Veröffentlichung des Materials von A–Z stellt somit ein dringendes Desiderat dar.
Anmerkungen
DFG-Projekt (Projektnummer: 282533776)
https://demel.uni-rostock.de (online seit 14.2.2022)
- Ersteller des Eintrags
- Rafael Arnold
- Erstellungsdatum
- Samstag, 09. März 2024, 23:37 Uhr
- Letzte Änderung
- Samstag, 09. März 2024, 23:37 Uhr