Anna Ladilova hat die Professur für Romanische Sprach-und Kulturwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen inne. Nach ihrem Studium der Angewandten Fremdsprachen an der JLU und an der Universidad Autonóma de Madrid wurde sie 2012 an der JLU zur Sprachkontaktsituation der Wolgadeutschen in Argentinien promoviert und erhielt 2013 dafür den Dissertationspreis. Nach einem Forschungsaufenthalt in Spanien zum Thema Sprachliche Integration der lusophonen Migrant:innen auf Gran Canaria war sie mehrere Jahre mit dem Feodor-Lynen-Stipendium der Humboldt-Stiftung an der Universidade Federal de Minas Gerais (Brasilien) zu Gast, wo sie sich mit Interkultureller Kommunikation zwischen Deutschen und Brasilianer:innen beschäftige. Sie habilitierte sich 2020 zum Thema Multimodale Analyse der interaktiven Aushandlung von Integration bei Brasilianer:innen in Deutschland und erhielt 2021 dafür den JLU-Preis. In ihrer Forschung interessiert sich Prof. Ladilova für Interkulturelle Kommunikation in Interaktion, Multimodalität, Wortbildung, Korpuslinguistik, Sprachkontakt und Migration. Sie ist Mitglied des interdisziplinären Forschungszentrum Intercultural Communication in Multimodal Interactions und leitet ein internationales Forschungsprojekt zum Sprachwandel im Kontext der Coronapandemie.