Sprachliche Dynamiken (Sammelband)

Das Italienische in Geschichte und Gegenwart


Allgemeine Angaben

Herausgeber

Gerald BernhardMaria Selig

Verlag
Lang
Stadt
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien
Publikationsdatum
2011
Reihe
Studia Romanica et Linguistica - Band 34
Weiterführender Link
http://www.peterlang.com/download/datasheet/56373/datenblatt_59873.pdf
ISBN
978-3-631-59873-3 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Italienisch
Disziplin(en)
Sprachwissenschaft
Schlagwörter
Migration, Sprachgeschichte, Kontaktlinguistik, Varietäten

Exposé

Die Beiträge dieses Bandes widmen sich aktuellen Themen der italianistischen Linguistik und erproben Konzepte und Methoden, die die Dynamik und Variabilität der italienischen Sprache in Geschichte und Gegenwart sichtbar machen. An sprachhistorischen, syntaktischen, semantischen und varietätenlinguistischen Fragestellungen wird aufgezeigt, dass die Italianistik hinsichtlich ihrer methodischen und theoretischen Grundlagen mehrfach dazu beigetragen hat, reduktionistische und ausschließlich auf die theoretische Homogenisierung bedachte Ansätze aufzusprengen. Mehrsprachige Kommunikationsräume, vielschichtige Varietätengefüge, instabile und durch einen hohen Grad an Allomorphie gekennzeichnete mittelalterliche volgari, Kontaktvarietäten und linguae francae sowie entwicklungsoffene semantisch-syntaktische Paradigmen sind genuine Forschungsgegenstände der Italianistik. Sie erfordern eine dynamische Konzeptualisierung und eine reflektierte Vermittlung zwischen der komplexen Datenlage und der wissenschaftlichen Systematisierung. Der Band kann zeigen, dass der italianistischen Linguistik deshalb vielfach eine Vorreiterrolle bei der Erprobung neuer Konzepte und Methoden in der Sprachwissenschaft zukommt.

Inhalt

http://d-nb.info/1014248973/04
Maria Selig/Gerald Bernhard: Einleitung – Sabine Heinemann: Artikelallomorphie im Altitalienischen oder: il – eine Erfolgsgeschichte – Martin Becker: Modus und expletive Negation in der Geschichte des italienischen Disparitätsvergleichs – Sarah Dessì Schmid: Inquietudine terminologica e categoriale: per un approccio onomasiologico al sistema aspettuale dell’italiano – Ludwig Fesenmeier: Kontinuität und Wandel: Zur Syntax und Semantik von conoscere und sapere – Gabriele Beck-Busse: ‘Unruhe’ im Lexikon: Drei Vollständige Wörterbücher im Vergleich – Jochen Hafner/Wulf Oesterreicher: Dynamiken der Mehrsprachigkeit: Königreich Neapel und Sizilien (16./17. Jahrhundert) – ein programmatischer Aufriss – Daniele Baglioni: Die ‘unruhige’ Sprache eines Barockabenteurers: die Briefe des ‘Sultans’ Jachia an die Großherzöge der Toskana (1617-1635) – Eduardo Blasco Ferrer/Giorgia Ingrassia: Irrequietudine e inquietudine sarda. L’annoso problema della normalizzazione del sardo – Thomas Krefeld: Lost in variation? Auf der Suche nach der verlorenen Synchronie – Annette Gerstenberg: Zwischen Muttersprache und Philologie: Eine Befragung zur Dynamik des Sprachverhaltens von Italianistik-Studierenden mit italienischer Herkunft in Bochum – Laura Sergo: Wissenschaftsstile und Übersetzung: Angleichungen und Konflikte – Ursula Reutner/Sabine Schwarze: Inquietudini linguistiche dello scienziato nell’era ‘post-accademica’.


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Redaktion romanistik.de
Erstellungsdatum
Freitag, 03. Februar 2012, 15:06 Uhr
Letzte Änderung
Freitag, 03. Februar 2012, 15:06 Uhr