Lateinisches Unterrichtswerk: Ausgabe A für grundständiges Latein (Monographie)

Teil 1


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Eduard BornemannAxel SchönbergerSydney Smith

Verlag
Valentia; Domus Editoria Europaea (DEE)
Stadt
Frankfurt am Main
Publikationsdatum
2004
Auflage
1
ISBN
3-936132-05-4 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Sprachübergreifend, Latein
Disziplin(en)
Sprachpraxis
Schlagwörter
Latinistik

Exposé

Prof. Dr. Eduard Bornemann (1894-1976) unterrichtete von 1927 bis 1960 Latein und Griechisch am Lessing-Gymnasium in Frankfurt am Main, welches die Tradition des im Jahr 1520 gegründeten Gymnasium Francofurtanum fortsetzt. Dort entwickelte er eine didaktisch ausgefeilte Lehrmethode für den Lateinunterricht, welche jahrzehntelang mit sehr großem Erfolg vor allem in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen, aber auch in anderen Bundesländern an Schulen und Universitäten im Lateinunterricht eingesetzt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg erschien zunächst sein Lateinisches Unterrichtswerk in den Jahren 1947 und 1948 im Frankfurter Hirschgraben-Verlag in zwei Bänden. Der erste Band war für die Sexta, der zweite für die Quinta und Quarta vorgesehen. Bereits 1952 kam eine zweibändige Neubearbeitung heraus, und seit 1954 gingen aus der «Urausgabe» drei Werke hervor: Zuerst wurde 1954 eine erheblich gekürzte, einbändige Version als B-Ausgabe (für Latein als dritte Fremdsprache ab der Obertertia) veröffentlicht, dann erschien 1959 eine zweibändige C-Ausgabe (für Latein als zweite Fremdsprache ab der Quarta). 1964 wurde sodann das Grundwerk für Latein als erste Fremdsprache umfangreich überarbeitet und erschien als nunmehr dreibändige A-Ausgabe, die eine Reihe von Auflagen erlebte, bis sie in den achtziger Jahren vom Markt genommen und durch eine zwar gleichnamige, inhaltlich aber grundverschiedene neue A-Ausgabe ersetzt wurde. Die vorherige A-Ausgabe jedoch, welche Prof. Bornemann zu Lebzeiten als wichtigsten Teil seines Lateinischen Unterrichtswerkes betrachtet hatte, geriet in Vergessenheit. Zur A-Ausgabe seines Lateinischen Unterrichtswerkes gehört des weiteren eine umfangreiche Sprachlehre, deren syntaktischer Teil eine der besten lateinischen Satzlehren sein dürfte, die je in deutscher Sprache verfasst wurden. Außerdem gibt es eine Kurz gefasste lateinische Sprachlehre, welche die B- und C-Ausgabe ergänzt und vom Cornelsen Verlag ebenso wie die B-Ausgabe auch weiterhin verlegt wird. […]

Um es auch heutigen Schülern, seien es Sextaner, seien es Studenten der Klassischen oder Romanischen Philologie, welche sich solide Lateinkenntnisse aneignen wollen und müssen, zu ermöglichen, eine gute Grundlage zu gewinnen, unternehmen es die Unterzeichner, die A-Ausgabe des Lateinischen Unterrichtswerkes in drei Bänden sowie die zugehörige Lateinische Sprachlehre als vierten Band wieder zugänglich zu machen.

Das ursprüngliche Grundwerk – Lesestücke, Übungen, Vokabular und grammatischer Anhang – bleibt in allen drei Bänden erhalten. Im Vokabelteil wurden geringfügige Änderungen und Zusätze angebracht, der grammatische Anhang wurde leicht überarbeitet und durch Anhänge ergänzt.

Wer den ersten Band der A-Ausgabe der sechziger und siebziger Jahre mit unserer Neubearbeitung vergleicht, wird neben dem größeren Umfang (166 statt früher 128 Seiten, was an der Vergrößerung der Wortlisten und dem Ausbau des Grammatischen Anhangs liegt) feststellen, dass wir nunmehr im Vokabelteil bei fast allen deutschen Substantiven deren grammatisches Geschlecht angeben. Grund hierfür ist folgender: Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wanderten Millionen von Menschen, darunter viele, die keine indogermanische Sprache als Muttersprache sprechen, in die deutschsprachigen Staaten ein. In vielen Fällen lernen Migrantenkinder das fehlerhafte Deutsch ihrer Eltern und erhalten während der Grundschulzeit keine ausreichende Betreuung und Hilfe, um korrektes Deutsch zu erlernen. Der kontrastive Unterricht Latein-Deutsch bietet Kindern aus Migrantenfamilien, die Latein als erste Fremdsprache lernen und idealerweise im Alter von neun bis zehn Jahren hiermit beginnen, eine später kaum wiederholbare Möglichkeit, auch die deutsche Sprache korrekt zu erlernen und so auch die Hochschulreife erlangen zu können. Wenn Migrantenkinder zu Beginn der Sexta noch kein korrektes Deutsch sprechen, so ist dies kein Zeichen geringer Intelligenz, sondern auf die spezifischen Besonderheiten der jeweiligen Muttersprache ihrer Eltern zurückzuführen. Besondere Probleme bereiten erfahrungsgemäß die Deklinationen, die Verbflexion, der korrekte Gebrauch der deutschen Präpositionen sowie die Genera der Substantive. Alle diese Schwierigkeiten können im Rahmen eines früh einsetzenden Lateinunterrichts während der ersten eineinhalb bis zwei Unterrichtsjahre behoben werden, wenn den Kindern nur entsprechende Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stehen, welche auf ihre besonderen Probleme eingehen, und die Lehrer berücksichtigen, dass Migrantenkinder bei der Übersetzung ins Deutsche im Prinzip zunächst aus einer Fremdsprache in die andere übersetzen. Erlernen dagegen Migrantenkinder, deren Deutsch stark fehlerhaft ist, als erste Fremdsprache eine moderne Sprache nach einer überwiegend einsprachigen Methode, so wird in der Regel die letzte Chance vertan, ihr deutsches Sprachvermögen vor Einsetzen der Pubertät durch kontrastiven Sprachunterricht entscheidend zu korrigieren und zu verbessern.

Habent sua fāta libellī – wir wünschen und hoffen, dass das Lateinische Unterrichtswerk von Prof. Bornemann, dem bereits viele Schülergenerationen ihre Lateinkenntnisse verdanken, auch in seiner vorliegenden Neubearbeitung vielen Schülern und Erwachsenen helfen möge, sich solide Kenntnisse der lateinischen Sprache anzueignen.

Frankfurt am Main, im Mai 2004
Axel Schönberger und Sydney Smith

Inhalt

Textprobe:

Stück 7

Adverbiale Bestimmung des Mittels (womit?, wodurch?, wovon?)
und der Gemeinschaft (mit wem?):
medicus Aesculāpium sacrificiō plācat; deus medicī sacrificiō plācātur.
medicus cum avō ambulat.

1. Rōmānī castellum mūrō altō circúmdant. 2. colōnus campum arātrō novō arat. 3. oppidānī forum templō māgnificō ōrnant. 4. horrea frūmentō et pābulō complēmus. 5. patrōnus auxiliō suō lībertum servat. 6. māgnō tēlōrum numerō Rōmānī Helvētiōs fugant.

7. morbus molestus avunculum vexat – avunculus morbō molestō vexātur. 8. nūntius fessus bonō vīnō recreātur. 9. Paulus rīdētur, Carolus nummō dōnātur. 10. aedificia vīcī incendiō dēlentur. 11. auxiliō sociōrum adversāriī superantur.

12. Germānī gladiīs pūgnant, sociī tēlīs. 13. frūstrā vīlicum verbīs sevērīs vituperātis. 14. legiōnāriī Cheruscōs pīlīs prōpulsāre student. 15. studium veterānōrum variīs incitātur praemiīs. 16. tribūnus impavidus nūllō perīculō terrētur. 17. tēlīs rūsticōrum lupī vulnerantur et necantur.

18. Henrīcus cum amīcō (suō) advolat. 19. dominus cum servīs suīs cēnat. 20. nūntius cum fīliō vīcīnī intrat. 21. avus cum avunculō stabulō appropinquat. 22. cum Paulō et Friderīcō equum aegrōtum vīsitāmus. 23. colōnus cum fīliīs (suīs) novīs arātrīs campum arat. 24. medicus cum pōculō appāret – cum remediō appāret.

25. Cheruscī cum sociīs bellum parant; deinde cum Rōmānīs pūgnant.
26. quā rē oppidānī forum ōrnant? 27. quā rē avunculus vexātur? 28. quā rē aedificia dēlentur?

29. quōcum (=cum quō) Henrīcus advolat? 30. quōcum colōnus campum arat? – quā rē campum arat?

Stück 8

Adverbiale Bestimmung des Ortes (wohin? und wo?):
servus āgnum in hortum apportat; medicus āgnum in hortō
(oder: ibi) immolat.

1. Rōmānī in castellum festīnant. 2. Germānī tēla in adversāriōs iactant. 3. amīcī in hortum invītantur. 4. cūr frūmentum mātūrum nōn portātis in horrea?

5. Germānī ad mūrōs oppidī equitant. 6. Antōnius cum amīcō (suō) ad rīvum propinquum properat. 7. arātra nova ad vīlicum apportantur. 8. Quīntus servum timidum ad avunculum in ātrium vocat. 9. Rōmānī Sabīnōs ad lūdōs pūblicōs invītant.

10. in parvō oppidō habitāmus. 11. dominus in ātriō amīcōs salūtat. 12. deī Germanōrum in lūcīs adōrantur. 13. colōnus et servī in campīs āridīs labōrant. 14. corvus in altō stabulī tēctō sedet. 15. Henrīcus cum Carolō in fluviō nāvigat; Friderīcus et Paulus in fluviō natant. 16. ānulum in digitō tuō vidēmus. 17. in templō tacēre debētis.

18. nūntius in oppidum vīcīnum properat; ibi tribūnus nūntium exspectat. 19. patrōnus in fundō suō manet; eō lībertī quoque patrōnī vocantur.

20. quō Rōmānī festīnant? 21. quō arātra nova apportantur? 22. quō Quīntus servum timidum vocat? – ad quem servum vocat?

23. ubi habitātis? 24. ubi colōnus et servī labōrant?

Stück 9

Adverbiale Bestimmung des Ortes (woher? = von wo aus?
oder: von wem aus?) und des Urhebers (von wem?):
medicus ex oppidō advolat.
medicus ab avunculō ad avum properat.
avus ā medicō sānātur.

A
1. dominus servum ex hortō advocat. 2. servus arātrum ē stabulō apportat. 3. colōnī ē vīcīs in forum oppidī propinquī commeant.

4. Germānī dē clīvō ad fluvium festīnant. 5. legiōnāriī dē vallō castellī pīla iactant. 6. captīvī dē mūrō Capitōliī praecipitantur. 7. dē tēctō horreī lupum vidēmus.

8. corvus ā nīdō in hortum volat. 9. avus et avunculus ā negōtiīs suīs in fundum revocantur. 10. nunc ab amīcō aegrōtō ad proximum medicum festīnāmus.

11. oppida Gallōrum ab Helvētiīs oppūgnantur. 12. servus īgnāvus ā dominō īrātō verberātur. 13. deī ā Graecīs et Rōmānīs in templīs, ā Germānīs in lūcīs adōrantur. 14. castellum dēsertum ā Chattīs incendiō dēlētur. 15. Augustus ab amīcīs in hortum vocātur.

16. nūntius nōn manet in fundō, sed inde in oppidum remigrat.

17. unde servus advocātur? 18. unde legiōnāriī pīla iactant? 19. ā quō ad medicum festīnātis? 20. ā quō servus īgnāvus verberātur? 21. ā quō et quā rē castellum dēsertum dēlētur?

B
Kampf um ein Römerlager (vgl. 6 B)

nunc Cheruscī proximum Rōmānōrum castellum expūgnāre in animō habent. cum sociīs ad firma castellī mūnīmenta properant. sed impavidī veterānī cum tēlīs adversāriōs in vallō exspectant. statim dē vallō pīla in Cheruscōs iactant et Germānōs tēlīs fugāre student. deinde multī legiōnāriī ē castellō prōvolant et gladiīs cum adversāriīs pūgnant. Germānī turbantur; dēnique ā Rōmānīs superantur. legiōnāriī ā tribūnō laudantur et variīs praemiīs dōnantur.


Übungen zu Stück 7

a)
Dekliniere nach dem Beispiel von Ü 5 a folgende Nomina, jetzt durch alle fünf Kasūs (=Fälle)!
1. wer oder was? — Nominativ — hortus — der Garten/ein Garten
2. wessen? — Genetiv — hortī — des Gartens/eines Gartens
3. wem? — Dativ — hortō — dem Garten/einem Garten
4. wen oder was? — Akkusativ — hortum — den Garten/einen Garten
5. wodurch? — Ablativ — hortō — durch den/einen Garten
rīvus, arātrum, morbus molestus, perīculum novum, dōnum tuum, firmus mūrus!

b)
Stelle alle bekannten Verbformen (mit Übersetzung) zusammen von: terrēre, recreāre, incitāre, vidēre, timēre, intrāre (!)!

Warum lässt sich von manchen Verben kein (persönliches) Passiv bilden? Wir nennen solche Verben «intransitiv», im Gegensatz zu den «transitiven» Verben, bei denen eine Handlung des Subjekts auf ein Objekt (eine Person oder eine Sache, meistens im Akkusativ, aber auch der Ablativ ist möglich) übergeht. Merke folgende Regel: Transitive Verben können ein persönliches Passiv (=Passiv in allen drei Personen des Singulars und Plurals) bilden; intransitive Verben können dagegen nur ein unpersönliches Passiv (=nur in der 3. Person Singular) bilden.

c)
Setze die folgenden Sätze in die passive Form um und übertrage dann beide Formen ins Lateinische: 1. Die guten Speisen erquicken den kranken Onkel. 2. Die große Belohnung reizt den Boten. 3. Die vielen Gefahren erschrecken den ängstlichen Freigelassenen. 4. Die reifen Äpfel erfreuen Pauls Auge (im Lateinischen wird immer der Plural genommen, weil Paul ja zwei Augen hat). 5. Die mutigen Städter erschreckt keine Gefahr.

d)
Übersetze ferner ins Lateinische: 1. Der Siedler arbeitet mit seinen Sklaven; er umgibt seinen Garten mit einer hohen Mauer. 2. Die Scheunen der Bauern füllen sich (durch Passiv!) mit dem guten [Vieh]futter und dem reifen Getreide. 3. Ihr geht mit den Söhnen des Verwalters spazieren. 4. Wir treiben den trägen Sklaven vergeblich mit vielen Worten an. 5. Der unerschrockene Veteran nähert sich mit Wurfspeeren [in den Händen] den wilden Wölfen; er bemüht sich, die Wölfe mit [seinen] Geschossen zu verjagen. 6. Karl besucht mit Friedrich [zusammen] seinen kranken Freund.

e)
Bilde Fragen mit quā rē? bzw. quōcum? zu Stück 7 Satz 4, 8, 11, 20, 21! Schreibe diese Sätze ab und kennzeichne die einzelnen Satzteile nach der Unterstreichungsmethode!

Unter die adverbiale Bestimmung des Mittels oder der Gemeinschaft setzen wir eine doppelte Wellenlinie, die von zwei W eingeschlossen ist, weil sie zu der großen Gruppe adverbialer Bestimmungen gehört, welche die Art und Weise angeben. (Frage: wie? oder: auf welche Art und Weise?)

Übungen zu Stück 8

a)
Suche passende Adjektive zu praeceptum, socius, taurus, aedificium, oppidum, adversārius und dekliniere die Verbindungen durch (nur auf Lateinisch)!

b)
Beachte die verschiedenen Bedeutungen gleicher Endungen! Was kann heißen: fluviī māgnī, firmō castellō, campīs aridīs, arātra sua, sēdulī rūsticī servī?

c)
Bilde Fragen mit quō? bzw. ubi? zu Stück 8 Satz 3, 6, 11, 15, 16! Behandle die Sätze nach der Unterstreichungsmethode!

Unter die adverbiale Bestimmung des Ortes setzen wir eine doppelte, von zwei O eingeschlossene Wellenlinie.

d)
Übersetze: 1. Wir wagen [es] nicht, in dem reißenden Fluss zu schwimmen. 2. Die Esel der Bauern tragen große Säcke auf den Marktplatz der Nachbarstadt. 3. Ihr sitzt auf dem Karren und vertraut die Pferde [eurem] zuverlässigen Sklaven an. 4. In vielen Dörfern füllen die Bauern die Scheunen mit den verschiedenen Getreidearten (liegt im Plural). 5. Karl reitet mit seinem Freund zum Onkel in das Dorf. 6. Benachbarte Siedler und viele Freigelassene werden zu dem gütigen Patron auf das große Gut eingeladen; dort erquicken sie sich (Passiv!) an mannigfachen Speisen und gutem Wein. 7. Der treue Bote wird zu dem Tribunen in die Halle gerufen und mit einem Ring beschenkt. 8. Der aufmerksame Diener des Verwalters bringt dem Arzt die Instrumente an den Wagen. 9. Wir eilen in die Stadt und warten dort auf [unsere] Freunde.

Übungen zu Stück 9

a)
Verwandle folgende Sätze in die passive Form und übertrage dann beide Formen ins Lateinische: 1. Der Verwalter prüft die neuen Geräte. 2. Die Sklaven schmücken das großartige Denkmal des Augustus. 3. Die Helvetier verwüsten die Felder der Grenznachbarn. 4. Die Römer erobern die Städte [ihrer] Feinde. – Verwandle ferner in Stück 9 die Sätze 11-15 in die aktive Form!

b)
Bilde Fragen mit unde? bzw. ā quō? zu den Sätzen 3, 6, 12, 10 (hier kann man auch mit ā quō fragen, das ja ‘von wem weg?’ heißen kann).

Bei der Satzteilbestimmung dieser Sätze durch Unterstreichungen werden alle Ortsbestimmungen, die adverbiale Bestimmung des Urhebers eingeschlossen, mit einer doppelten Wellenlinie, die von zwei O eingeschlossen ist, versehen.

c)
Übersetze: 1. Die kleine Stadt wird [zusammen] mit den Tempeln der Götter von den Feinden verwüstet, das Kastell wird durch ein Feuer zerstört. 2. Der Sklave wird von seinem Herrn zur Rede gestellt. 3. Die Bauern schleudern von den Dächern der Gebäude [ihre] Geschosse auf die wilden Wölfe. 4. Der fleißige Gutsherr wird von dem Diener aus dem Garten in die Halle gerufen; dort wird er von den neuen Siedlern begrüßt. 5. Wir bringen die Kälber von dem Dorf in die nahe Stadt; dorthin eilt auch der Sklave mit dem kranken Pferd des Arztes. (Wird er darauf reiten? Was folgt daraus?) 6. Wir machen mit [unseren] Freunden einen Spaziergang auf das große Gut des Onkels und von dort nach dem neuen Denkmal des Augustus. 7. Ihr ruft den Verwalter von [seinen] Geschäften auf das Gut zurück.


Anmerkungen

Die großenteils aus der Ausgabe A zusammengekürzte Ausgabe B des “Lateinischen Unterrichtswerkes” wird an vielen Universitäten in den Latinumskursen als Lehrwerk eingesetzt; demgegenüber vermittelt die vollständige Ausgabe A solide, grundständige Lateinkenntnisse, wie sie für ein Studium der Romanischen Philologie nach wie vor sinnvoll sind (vollständig überarbeitete Neuauflage).

Ersteller des Eintrags
Axel Schönberger
Erstellungsdatum
Donnerstag, 21. Januar 2010, 15:59 Uhr
Letzte Änderung
Donnerstag, 21. Januar 2010, 15:59 Uhr