Theorien und Methoden der romanistischen Sprachwissenschaft (Monographie)


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Daniela Pirazzini

Verlag
Walter de Gruyter
Stadt
Berlin, Boston
Publikationsdatum
2013
Auflage
1
Reihe
Romanistische Arbeitshefte 59
Weiterführender Link
http://www.degruyter.com/view/product/204609
ISBN
978-3-11-028252-8 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch, Italienisch, Spanisch, Sprachübergreifend
Disziplin(en)
Sprachwissenschaft, Pragmatik, Diachronie, Kognitive Linguistik, Varietätenlinguistik, Sprachgeographie, Synchronie, strukturelle Linguistik
Schlagwörter
Einführung, Bachelor, Methodik, Arbeitsbuch

Exposé

Erstmalig wird eine Einführung in die Theorien und Methoden der romanistischen Sprachwissenschaft vorgelegt. Ausgehend von der These, die Entwicklung innerhalb einer spezifischen wissenschaftlichen Disziplin lasse sich anhand ihrer konstitutiven Metaphorik nachverfolgen (T. Winograd), legt der Band die Sprachkonzeption des 19. Jahrhunderts zugrunde, wonach sie als lebende Organismen zu verstehen seien (Genealogische Sprachtheorie). Die daraus sich ergebenden Konzeptualisierungen von Sprache als Lebewesen, Raum, Organismus, Architektur, Handlung sowie Abbildung erfassen in jeder Einheit mit organischen Unterkapiteln die zugehörigen Theorien, Fragestellungen, Thesen und Methoden. Vorangestellt ist eine grundlegende Lehreinheit zu Begriffen wie Wissenschaft, Korpus, Methode etc. Die 7 Kapitel lassen sich bequem auf ein Semester mit 14 Unterrichtseinheiten verteilen. Theorien, Modelle etc. werden in ihrem originalsprachlichen Wortlaut angeführt, um Verfälschungen vorzubeugen und Sicherheit im Umgang mit internationaler Terminologie zu vermitteln. Das Lehrbuch richtet sich explizit an Studierende der Romanistik sowie der großen romanischen Einzelphilologien (Frz., It., Span.).

Inhalt

Inhalt

Vorwort

1. Entstehung sprachwissenschaftlicher Theorien und Methoden
1.1 Sprachwissenschaft als Wissenschaft der Sprache(n)
1.2 Wissenschaft als Erkenntnis
1.2.1 Beobachtung als Voraussetzung der Erkenntnis
1.2.2 Das Erstaunen als Auslöser der Wissenschaft
1.2.3 Fragestellung(en) als Reaktion des Erstaunens
1.3 Das wissenschaftliche Verfahren
1.3.1 Das Aufstellen einer Sprachtheorie
1.3.2 Das Zusammenstellen von Thesen
1.3.2.1 Theorie- und Thesengültigkeit
1.3.2.2 Terminologie
1.3.2.3 Argumentation
1.3.3 Das Zusammenstellen eines Korpus
1.3.4 Stand der Forschung
1.3.5 Modelle
1.4 Disziplinen der Linguistik.
1.5 Literatur

2. Sprachen als lebendige Organismen –
Theorien und Methoden der historischen romanischen Linguistik
2.0 Überblick
2.1 Theorien der historischen romanischen Linguistik
2.1.1 Die genealogische Theorie
2.1.2 Die biologistische Theorie
2.2 Die Grundfragen der historischen romanischen Linguistik
2.3 Die Grundthesen der historischen romanischen Linguistik
2.3.1 Die Filiationsthese
2.3.2 Die Kontinuitätsthese
2.3.3 Die These des analytischen und des synthetischen Typus
2.3.4 Die These der Sprachmischung
2.3.5 Die These der „Expressiven Mündlichkeit“
2.4 Die vergleichende Methode
2.5 Literatur
2.6 Aufgaben

3. Sprache(n) als Raum –
Theorien und Methoden der (historischen) romanischen Sprachgeographie
3.0 Überblick
3.1 Theorien der romanischen Linguistik des Raums
3.1.1 Die Wellentheorie
3.1.2 Die geolinguistische Theorie
3.1.3 Die Theorie der Romania als einheitlicher Sprachraum
3.1.4 Die Arealtheorie
3.2 Die Grundfragen der romanischen Linguistik des Raums
3.3 Die Grundthesen der (historischen) romanischen Sprachgeographie
3.3.1 Die These der gesprochenen Sprache als Quelle der Innovation
3.3.2 Die These der Wortpathologie als Ursache des Sprachwandels
3.4 Die sprachgeographische Methode
3.5 Die Grundthesen zur Ausgliederung des einheitlichen Sprachraums – die
Romania
3.5.1 Die (frühe) These der drei Sprachräume –
Die Spaltung in einen östlichen, einen südwestlichen und einen
nordwestlichen Sprachraum
3.5.2 Die These der zwei Sprachräume – die Spaltung in Ostromania und
Westromania
3.5.3 Die (spätere) These der drei Sprachräume – Die Spaltung in innere
Romania und zwei Randromaniae
3.5.4 Die These der vier Sprachräume
3.6 Die vergleichende Methode
3.7 Die Methode der Dialektometrie
3.8 Literatur
3.9 Aufgaben IX

4. Sprache als Struktur –
Theorien und Methoden der strukturellen Linguistik
4.0 Überblick
4.1 Theorien der historischen strukturellen Linguistik
4.1.1 Die Theorien der strukturellen Semantik
4.1.1.1 Die referentielle Bedeutungstheorie
4.1.1.2 Die Wortfeldtheorie
4.1.1.3 Die Bildfeldtheorie
4.1.2 Die Theorien der strukturellen Phonologie
4.1.2.1 Die Theorie der Phoneme in Opposition
4.1.2.2 Die Theorie der distinktiven Züge
4.2 Die Grundfragen der strukturellen Linguistik: Saussures CLG
4.3 Die Grundthesen der strukturellen Linguistik: Saussures CLG
4.3.1 Die These der Bilateralität des linguistischen Untersuchungsgegenstands: Linguistique de la Langue und Linguistique de la Parole
4.3.2 Die These Bilateralität des Sprachzeichens: signifiant und signifié
4.3.3 Die These der Bilateralität von Zeichenrelationen:
paradigmatische und syntagmatische Relationen
4.3.4 Die These der Bilateralität linguistischer Betrachtungsweisen:
Diachronie und Synchronie
4.4 Die Grundfragen der strukturellen Linguistik: Semantik
4.5 Die Grundthesen der strukturellen Linguistik: Semantik
4.5.1 Die These des ‚Referenten als drittes Element der Wortbedeutung‘
4.5.2 Die These der Segmentierung der Bedeutung
4.6 Die Grundfragen der strukturellen Linguistik: Phonologie
4.7 Die Grundthesen der strukturellen Linguistik: Phonologie
4.7.1 Die These der psychischen Lautvorstellung
4.7.2 Die These der relevanten kontrastierenden/distinktiven Lauteigenschaften als Basis eines Phonemsystems
4.8 Die Methoden der strukturellen Linguistik
4.8.1 Die Methoden der strukturellen Phonologie
4.8.2 Die Methoden der strukturellen Semantik
4.9 Literatur
4.9 Aufgaben

5. Sprache als Architektur –
Theorien und Methoden der (historischen) romanischen Varietätenlinguistik
(und Diskurstraditionen)
5.0 Überblick
5.1 Theorien der Varietätenlinguistik
5.1.1 Die Theorie der Sprache als Architektur
5.1.2 Die Theorie von Nähe und Distanz
5.2 Die Grundfragen der Varietätenlinguistik
5.3 Die Grundthesen der Varietätenlinguistik
5.3.1 Die These des dreidimensionalen Gebäudes
der historischen Sprache
5.3.2 Die These der zwei Konstituenten der Architektur:
„Wiederholte Rede“ und „Technik“
5.3.3 Die These der drei Schichten der Architektur
5.4 Die Methoden der Varietätenlinguistik
5.4.1 Die „syn-perspektivische“ Methode
5.4.2 Die „dia-perspektivische“ Methode
5.5 Theorien der Diskurs- und Texttraditionen
5.5.1 Die Theorie der Historizität als Grundeigenschaft menschlicher
Sprache
5.5.2 Die Theorie der zwei Dimensionen der Historizität
5.6 Die Grundfragen der Diskurs- und Texttraditionen
5.7 Die Grundthesen der Diskurs- und Texttraditionen
5.7.1 Die These der Sprache als historisch gewachsenes Gebilde
5.7.2 Die These der Gleichsetzung von Diskurstraditionen und Texttraditionen
5.7.3 Die These der Unterscheidung zwischen Diskurstradition und
individuellem Diskurs
5.7.4 Die These der Abgrenzung zwischen erster und zweiter Historizität
5.8 Die Methoden der Diskurs- und Texttraditionsforschung
5.9 Literatur
5.10 Aufgaben

6. Sprache als Handlung –
Theorien und Methoden der (historischen) romanischen Pragmatik
6.0 Überblick
6.1 Theorien der Sprachpragmatik
6.1.1 Die Theorie der Sprechakte bzw. Sprechhandlungen
6.1.2 Die Theorie des Kooperationsprinzips
6.1.3 Die Theorie des kommunikativen Handelns
6.1.4 Die Politeness-Theorie
6.2 Die Grundfragen der Sprachpragmatik
6.3 Die Grundthesen der Sprachpragmatik
6.3.1 Die These der vier Teilakte
6.3.2 Die These der fünf Sprechhandlungstypen
6.3.3 Die These der Graduierbarkeit von Sprechakten
6.3.4 Die These der vier Kommunikationsmaximen
6.3.5 These der Konversationellen Implikaturen
6.4 Die Methoden der Sprachpragmatik
6.5 Theorien der historischen Pragmatik
6.5.1 Die Theorie der Sprachgeschichte als Kommunikationsgeschichte
6.5.2 Die Theorie der pluridimensionalen Historiographie
6.6 Die Grundfragen der historischen Pragmatik
6.7 Die Grundthesen der historischen Pragmatik
6.7.1 Die These der Diskurstraditionen als Resultat von Kommunikationsbedingungen
6.7.2 Die These der Unterscheidung zwischen Sprachgemeinschaft und
Diskursgemeinschaften
6.7.3 Die These der Mehrsprachigkeit im Raum
6.8 Die Methoden der historischen Pragmatik
6.9 Literatur
6.10 Aufgaben

7. Sprache(n) als Abbild des Denkens –
Theorien und Methoden der romanischen kognitiven Linguistik
7.0 Überblick
7.1 Theorien der kognitiven Linguistik
7.1.1 Die Theorie der Prototypensemantik
7.1.2 Die Theorie der mentalen Repräsentation
7.1.3 Die Theorie der konzeptuellen Metaphern
7.1.4 Die Emotionstheorie
7.1.5 Die Theorie der kognitiven Universalien als Grundlage des Bedeutungswandels
7.2 Die Grundfragen der kognitiven Linguistik
7.3 Die Grundthesen der kognitiven Linguistik
7.3.1 Die These der Charakterisierungen
7.3.2 Die These des scenes-and-frames Zusammenhanges
7.3.3 Die These der konzeptuellen Konstruktion
7.3.4 Die These der Ontologischen und Orientierungsmetaphern
7.4 Die Methoden der kognitiven Linguistik
7.5 Literatur
7.6 Arbeitsaufgaben

Literatur

Abbildungsverzeichnis

http://www.degruyter.com/view/supplement/9783110309898_Inhaltsverzeichnis.pdf


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Daniela Pirazzini
Erstellungsdatum
Donnerstag, 20. Juni 2013, 00:54 Uhr
Letzte Änderung
Donnerstag, 20. Juni 2013, 00:54 Uhr