Naturalismus und Kulturkampf in Spanien (Dissertation)

Medizinisches Wissen und Pathologisierung des Glaubens im Roman des naturalismo radical


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Hendrik Schlieper

Verlag
Winter
Stadt
Heidelberg
Hochschule
Ruhr-Universität Bochum
Stadt der Hochschule
Ruhr-Universität Bochum
Publikationsdatum
2013
Abgabedatum
August 2012
Reihe
Studia Romanica, 179
Weiterführender Link
http://www.winter-verlag.de/de/detail/978-3-8253-6196-9/Schlieper_Naturalismus_und_Kulturkampf/
ISBN
978-3-8253-6196-9 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch, Spanisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft

Exposé

Mit dem ‚naturalismo radical‘ rehabilitiert die Arbeit eine überaus erfolgreiche, jedoch aus ideologischen Gründen aus dem offiziellen Kanon ausgeblendete Variante des spanischen Naturalismus. Anhand der Romane von Eduardo López Bago (1855–1931) und Alejandro Sawa (1862–1909) werden hierbei Strategien untersucht, mit denen das Wissen der neuen Leitwissenschaft Medizin narrativiert und für eine – ‚wissenschaftlich sanktionierte‘ – Kritik an der katholischen Glaubenswelt instrumentalisiert wird. Damit kann zugleich die bislang in Abrede gestellte bedingungslose Umsetzung der Romanpoetik des frühen Émile Zola im spanischen Naturalismus nachgewiesen werden.

Die komplexen Gegenstände der Analyse stellen die Arbeit übergreifend in den Kontext des europäischen Kulturkampfes, jener transnationalen Konfrontation von ‚Wissen‘ und ‚Glauben‘ im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts, deren politische und soziale Relevanz eine kulturwissenschaftlich ausgerichtete Forschung immer deutlicher hervorhebt.


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Hendrik Schlieper
Erstellungsdatum
Mittwoch, 05. Februar 2014, 14:02 Uhr
Letzte Änderung
Mittwoch, 09. Juli 2014, 11:41 Uhr