Alles Mögliche: Sprechen, Denken und Schreiben des (Un)Möglichen (Sammelband)


Allgemeine Angaben

Herausgeber

Reinhard BabelNadine FeßlerSandra FluhrerSebastian HuberSebastian Thede

Verlag
Könighausen & Neumann
Stadt
Würzburg
Publikationsdatum
2014
Auflage
1
Reihe
languagetalks 3
Weiterführender Link
https://www.verlag-koenigshausen-neumann.de/product_info.php/info/p7617_Alles-Moegliche--Sprechen--Denken-und-Schreiben-des--Un-Moeglichen---Language-Talks-3-ca--400-Seiten--ca----39-00.html/XTCsid/9do5tulk15221i4kq0ja9459j5
ISBN
978-3826051722 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Sprachübergreifend
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Sprachwissenschaft

Exposé

In einer Zeit, in der Medien und Wirtschaft Räume unbegrenzter Informations-, Kommunikations- und Konsummöglichkeiten suggerieren und politische Entscheidungen zugleich als „alternativlos“ deklariert werden, sind Fragen nach dem Möglichen und Unmöglichen virulent. Im vorliegenden Band präsentiert sich das Mögliche als Forschungsgegenstand der Literatur- und Sprachwissenschaft, die Fragen sowohl nach dem Potenziellen als auch nach dem Wirklichen und/oder Aktualen vielschichtig beleuchten. – Aus interdisziplinärer geisteswissenschaftlicher Perspektive erörtern die Beiträge des Tagungsbands das Sprechen, Denken und Schreiben des (Un)Möglichen. Wie lassen sich mögliche und unmögliche Welten denken? Wie werden Fragen der Möglichkeit, Wahrscheinlichkeit oder Kontingenz literarisch bearbeitet? Welche grammatischen Strukturen kommen beim Ausdruck des (Un)Möglichen zum Tragen? Gibt es Grenzen des Möglichen in der Darstellung durch Sprache und Literatur? – Der Konferenzband ist die dritte Publikation der Reihe Languagetalks, die Ergebnisse der aktuellen Forschungsdiskussion der Sprach- und Literaturwissenschaften versammelt.
Die Herausgeberinnen und Herausgeber sind Promovierende des Promotionsstudienganges Literaturwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Inhalt

Inhalt

Einleitung: Alles Mögliche
DIE HERAUSGEBER

I. Das Mögliche denken

Schreiben an der Grenze zwischen Potentialität und Aktualität. Zur produktiven Auseinandersetzung mit quantenphysikalischen Wahrscheinlichkeitsbegriffen in der postavantgardistischen Erzählliteratur Frankreichs
BETÜL DILMAC (Freiburg)

Valéry, Blumenberg und die Phänomenologie der Geschichte
MATTHIAS KOCH (Paderborn)

Zur Komik des (Un)Möglichen in Kafkas Blumfeld-Fragment
SANDRA FLUHRER (München)

Object-Oriented Utopianism. A Jamesonian Perspective on Graham Harman
JULIUS GREVE (Köln)

Grammatiken des Möglichen
ELISABETH LEISS (München)

II. Von möglichen Welten sprechen

„Ein zweites Recht“. Oder: Die Möglichkeiten der Fiktion. Zur fiktionstheoretischen Basis unzuverlässigen Erzählens in Annette von Droste-Hülshoffs Judenbuche
SEBASTIAN MEIXNER (Tübingen)

Eine gewisse unmögliche Möglichkeit, von der Vergangenheit zu sprechen. Zur Paradoxie literarischer Vergangenheitskonstruktionen im spanischen Gegenwartsroman
BENJAMIN INAL (Gießen)

Queere Welten in Sylvia Townsend Warners Summer Will Show (1936)
REBECCA K. HAHN (Tübingen)

Das Unmögliche möglich machen. Sprachliche Vermittlung von Raum und Zeit in der brasilianischen Umbanda-Religion
ALEXANDRA DUPPÉ (Aachen)

Verbmodi im Deutschen und Albanischen im Vergleich. Der Fall Admirativ
BLERTË ISMAJLI (Prishtina)

Über die relative Eigengesetzlichkeit narrativer Realitätssysteme und die Bedeutung sequentieller Lücken
UWE DURST (Stuttgart)

III. Jenseits des Möglichen

Jenseits der Geschlechter? Die e-cri!!!…-ture Adélaïde Herculine Barbins
FABIENNE IMLINGER (München)

Mögliche und unmögliche Wörter. Wortbildungsrestriktionen im diachronen Wandel
STEFAN HARTMANN (Mainz)

Recovering Losses. The Impossible Gift in Nicole Krauss’s The History of Love
NADINE FEßLER (München)

‘Words without Worlds—Worlds without Words’. Impossible Ontologies in Nelson Goodman and Alain Badiou
SEBASTIAN HUBER (München)

Blinde Sehen. Das Paradox des Nicht-Sehens im Kino
KATHRIN HÄRTL (München)

Nichts ist unmöglich: Über die Temporalität und die Topologie des ‚Unmöglichen‘ bei Jacques Lacan und Gilles Deleuze
HANJO BERRESSEM (Köln)

Autorinnen und Autoren


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Sandra Fluhrer
Erstellungsdatum
Montag, 26. Mai 2014, 14:35 Uhr
Letzte Änderung
Freitag, 30. Mai 2014, 14:57 Uhr