Verbale Obszönität bei Francisco de Quevedo (Monographie)
Allgemeine Angaben
Autor(en)
Frank Savelsberg- Verlag
- De Gruyter Mouton
- Stadt
- Berlin
- Publikationsdatum
- 2014
- Auflage
- 1
- Reihe
- Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie 371
- Weiterführender Link
- http://www.degruyter.com/view/product/180863
- ISBN
- 978-3-11-029595-5 ( im KVK suchen )
- Thematik nach Sprachen
- Spanisch
- Disziplin(en)
- Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft
- Schlagwörter
- spanische Literatur, Siglo de Oro, Quevedo, Satire, Obszönität, Invektive, Gongora, Kulteranismus
Exposé
Die satirisch-burleske Versdichtung von Francisco de Quevedo wird gemeinhin als rein ludisches, grotesk-komisches Stilgebaren aufgefasst und als Erscheinungsform des Karnevalsdiskurses à la Bachtin zu deuten versucht. Doch wie steht es mit dem Teil von Quevedos satirisch-burlesker Versdichtung, der einer solchen Lesart widerstrebt und sich vor allem durch ausgeprägte Aggressivität und Obszönität charakterisiert? Diesem Aspekt in Quevedos Werk geht Frank Savelsberg in seiner Untersuchung nach und legt dabei den Schwerpunkt auf die persönlichen Invektiven Quevedos gegen seinen eine Generation älteren Dichterkollegen Luis de Góngora. Im Gebrauch expliziter verbaler Obszönität macht der Verfasser in den eingehend analysierten Gedichten neben der Unterstreichung der satirischen Stoßrichtung eine stilkorrigierende Tendenz aus, die im Sinne der klassischen Rhetorik dahin ziele, die Dinge bei ihrem eigentümlichen Namen zu nennen. Quevedo verfolge somit in seinen Invektiven das Ziel, das proliferierende Stilgebaren des Kulteranismus auf die klassischen Maximen der Rhetorik herunter zu brechen. Er wähle dabei einen schändlichen Sprachgebrauch, um einen noch schändlicheren in die Schranken zu weisen, alles um der Perspicuitas willen.
Inhalt
Anmerkungen
keine
- Ersteller des Eintrags
- Redaktion romanistik.de
- Erstellungsdatum
- Donnerstag, 26. Juni 2014, 22:21 Uhr
- Letzte Änderung
- Freitag, 27. Juni 2014, 21:08 Uhr