Pour une histoire de la littérature algérienne d'expression française (Monographie)


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Aouicha Mohr

Verlag
Selbstverlag
Stadt
Siegen
Publikationsdatum
2009
Auflage
50
ISBN
978-3-00-027223-3 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Sprachpraxis
Schlagwörter
19 Jhd, franz. Kolonialismus, Frauenfrage, Islam

Inhalt

Hauptanliegen dieser Arbeit ist es die verschollenen Figur der Pionierin der feministischen algerischen Literatur wieder aus dem Dunkel zu ziehen und in das rechte Licht zu stelle; zugleich aber ist damit gefordert, die Gründe zu ermitteln, warum die erste frankophone Schrifstellerin Algeriens Djamila Debèche aus dem historischen Bewusstsein verdrängt wird. Bei der Untersuchung der Anfänge der modernen Frauenliteratur in Algerien, musste die Verfasserin vor allem nicht nur die Rekonstruktion der publizistischen und literarischen Produkttion der Pionierin leisten, sondern musste zugleich auch die sozialipolitischen Bedingungen, die geistige Situation veranschaulichen und die publizistische Kultupolitische Debatte darstellen, auf die sich die Publikationen der untersuchten Autorin beziehen.
Zunächst untersucht die Verfasserin die Entwicklung der Diskussion der “Frauenfrage” um 1930 in Algerien, sie wird sowohl von den Traditionalisten der islamischen Erneuerung, der Partei der Ulema, als auch von der größtenteils von Intellektuellen, der modernistischen “Jugalgeriern” formuliert und diskutiert. Es sind also aussließlich Männer, die Frauenfrage diskutiern und das Ungenügen an der defizitärem Situation der algerischen Frauen aus männlicher Sicht artikulieren und jeweils im Sinne der eigenen kulturellen und politischen ZIele formulieren.
Im weiteren Teil beschreibt die Verfasserin die Entstehung der Frauenliteratur durch das Wirken von Djamila Debèche nach cem Zweiten Weltkrieg auf der Grundlage der vorangegangenen Auseinadersetzungen. Noch vor der Analyse des publizistischen und ästhetisch-literarischen Werkes Djamila Debèche , die der Haupteil der Arbeit bildet, geht die Verfasserin der Frage nach der Rehabilitierung der algerischen Autorin nach.
Im w eiteren Schritten widmet sich die Autorin die publizistische und literarische Tätigkeite Debèches, die Zeitschrift l’Action, die von Radio d’Alger gesendete Sendung Chronique des femmes algériennes, die Beiträge auf Konferenzen, Les Musulmans algériens et la scolaarisationund l’enseignement de la langue arabe et le droit de vote , sowie die Romane Leila Jeune fille d’Algérie und AZIZA.
Als besonderer Vedienst bleibt der Arbeit auf jeden Fall der historisch und literarisch geführte Nachweis, dass es eine zu beachtende Fraueliteratur zur Verbreitung von Frauenemanzipation nicht erst seit dem Unabhängigkeitskrieg gibt, sozusagen als Abfall der nationalen Emanzipationsbestrebungen, sondern längst früher; und dass die algerischen Autorinnen Djamila Debèche oder Taos Amrouche besonders sensibilisiert sind durch die doppelte Entfremdung und Unterdrückung, deren Opfer die algerische Frau in der traditionellen Gesellschaft unter der Kolonialherrschaft war.


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Aouicha Mohr
Erstellungsdatum
Freitag, 31. Oktober 2014, 14:17 Uhr
Letzte Änderung
Freitag, 31. Oktober 2014, 14:17 Uhr