GIGA Focus Lateinamerika (Zeitschriftenheft)

Lateinamerikas Nahostpolitik zwischen Israel und Iran


Allgemeine Angaben

Herausgeber

GIGA German Institute of Global and Area Studies

Publikationsdatum
März 2010
Jahrgang
II
Nummer
3
Weiterführender Link
http://vg02.met.vgwort.de/na/effdb08daf394058939b9e4727c6fd48?l=http://www.giga-hamburg.de/dl/download.php?d=/content/publikationen/pdf/gf_lateinamerika_1003.pdf
ISSN
1862-3573
Thematik nach Sprachen
Spanisch
Disziplin(en)
Politik, Medien-/Kulturwissenschaft
Schlagwörter
Lateinamerika, Nahostpolitik, Internationale Beziehungen, Israel, Palästina

Exposé

Das GIGA gibt Focus-Reihen zu Afrika, Asien, Lateinamerika, Nahost sowie zu Globalen Fragen heraus. Die fünf Reihen werden von den GIGA-Instituten (Institut für Afrika-Studien, Institut für Asien-Studien, Institut für Lateinamerika-Studien, Institut für Nahost-Studien bzw. einem der Forschungsschwerpunkte) redaktionell gestaltet.

Kostenloser Zugang zu allen Heften über
www.giga-hamburg.de/giga-focus.

Inhalt

Lateinamerikas Nahostpolitik zwischen Israel und Iran

Oz Aruch und Wolfgang Hein

Lateinamerika ist zunehmend um unabhängige Positionen gegenüber den Ländern des Nahen Ostens bemüht. Zuletzt besuchte Brasiliens Präsident Lula da Silva im März 2010 Israel, Palästina und Jordanien; am 15. Mai 2010 wird er zu einem international vielfach kritisierten Besuch in Iran eintreffen. Umgekehrt war das Jahr 2009 durch intensive Bemühungen Irans und Israels um die politische Gunst einer Reihe von lateinamerikanischen Ländern gekennzeichnet.

Analyse

Lateinamerikas Suche nach neuen Bündnispartnern ist Ausdruck außenpolitischer Neuausrichtungen, zeugt aber auch von der zunehmenden Eigenständigkeit und politischen Heterogenität der Region. Dies spiegelt sich in der Nahostpolitik wider:
— Venezuela, Kuba, Bolivien, Nicaragua und Ecuador arbeiten eng mit Iran zusammen und kritisieren Israel radikal.
— Chile, Kolumbien und Mexiko folgen weitgehend der Außenpolitik der USA im Nahen Osten: Die Politik Israels wird grundsätzlich unterstützt, wie umgekehrt Distanz zu den von verschiedenen US-Regierungen als Pariastaaten bezeichneten Ländern in der Region gehalten wird.
— Brasilien und Argentinien sind primär an der Stärkung ihrer nationalen Interessen orientiert und legen als Pragmatiker Wert auf gute Beziehungen zu beiden Seiten.
— Vor allem bei den Beziehungen zu Iran spielen auch ökonomische Interessen der betreffenden lateinamerikanischen Länder eine wichtige Rolle.


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Peter Peetz
Erstellungsdatum
Mittwoch, 07. April 2010, 13:36 Uhr
Letzte Änderung
Montag, 26. April 2010, 13:46 Uhr