Jean-Jacques Rousseau - Im Bann der Institutionen (Sammelband)
Allgemeine Angaben
Herausgeber
Konstanze Baron, Harald Bluhm- Verlag
- De Gruyter
- Stadt
- Berlin/Boston
- Publikationsdatum
- 2016
- Reihe
- Deutsche Zeitschrift für Philosophie, Sonderbände Bd. 38
- Weiterführender Link
- http://www.degruyter.com/view/product/455554
- ISBN
- 978-3-11-041865-1 ( im KVK suchen )
- Thematik nach Sprachen
- Französisch
- Disziplin(en)
- Literaturwissenschaft
- Schlagwörter
- Aufklärung, Rousseau, politische Theorie, Institutionen
Exposé
Rousseaus Verhältnis zu den Institutionen ist zumindest ambivalent, eher paradox: Einerseits gilt er als ein dezidierter Kritiker nicht nur der Institutionen seiner eigenen Zeit, sondern von Institutionalität überhaupt. Andererseits lässt sich kaum leugnen, dass Institutionen eine wichtige Rolle in seinem Denken spielen. Man mag darin eine gewisse Zwangsläufigkeit erkennen: Sofern Rousseau nicht nur kritisieren, sondern aktiv gestalten will, sofern er nicht nur punktuell intervenieren, sondern seinen reformerischen Vorschlägen Beständigkeit verleihen möchte, bleibt er auf Institutionen und Institutionalität angewiesen. Rousseau ist in diesem Sinne kein Utopist: Auch wenn seine Schriften z.T. utopische Züge aufweisen, wenn sich in ihnen die Tendenz zum Ausbruch aus dem von der Gesellschaft gesteckten Rahmen manifestiert, kehren sie doch letztlich immer wieder zu den Institutionen zurück. Dass dies keine Kapitulation vor der Macht des Faktischen bedeutet, sondern ganz im Gegenteil den Realismus eines aufgeklärten Denkens ausmacht, das sich – obgleich eminent kritisch– stets aufs Neue vor institutionelle Herausforderungen stellt, belegen die in diesem Band versammelten Beiträge.
Anmerkungen
keine
- Ersteller des Eintrags
- Konstanze Baron
- Erstellungsdatum
- Donnerstag, 05. Mai 2016, 13:34 Uhr
- Letzte Änderung
- Samstag, 07. Mai 2016, 09:39 Uhr