Sehen im Dialog (Monographie)

Bedeutungsdimensionen intermedialer Phänomene in den spanischen Renaissancedialogen zu Kunst und Malerei


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Corinna Albert

Verlag
Steiner
Stadt
Stuttgart
Stadt der Hochschule
Bochum, Univ., Diss.
Publikationsdatum
2017
Abgabedatum
September 2015
Reihe
Text und Kontext, 37
Weiterführender Link
http://www.steiner-verlag.de/reihe/view/titel/61147.html
ISBN
978-3-515-11711-1 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Portugiesisch, Spanisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft
Schlagwörter
Renaissance, Spanien, Dialog, Kunstliteratur

Exposé

Die spanischen Renaissancedialoge, die von Autoren wie Diego de Sagredo, Cristóbal de Villalón oder Antonio Agustín im 16. Jahrhundert zur Kunst- und Malereitheorie verfasst wurden, zeichnen sich durch eine Reihe von Besonderheiten aus. Im Gegensatz zu den anderen Gattungen des frühneuzeitlichen kunsttheoretischen Diskurses verfügen sie über eine binnenpragmatische Struktur und somit neben einer Argumentationsebene auch über ein Handlungssubstrat. Hinzu kommen intermediale Phänomene: Gesprächsteilnehmer wie der Humanist Fernán Pérez de Oliva, Michelangelo oder Vittoria Colonna diskutieren nicht nur über die Kunst und ihre Theorie – Kunstwerke sind auch fiktionsintern gegenwärtig. Sie werden, so zeigt Corinna Albert es durch die Analyse des kompletten Korpus der Kunstdialoge aus der spanischen Renaissance, dergestalt in Szene gesetzt, dass über die Kunst und Malerei hinausgehende Bedeutungsdimensionen offenbar werden. Die Kunsttheorie ist mithin nicht die exklusive Perspektive dieser Dialoge. Sie stellen vielmehr eine jeweils andere Facette der Vorrangstellung des Sehens heraus und präsentieren dieses als zentrales Element der humanistischen Gesprächskultur.


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Corinna Albert
Erstellungsdatum
Donnerstag, 06. April 2017, 22:08 Uhr
Letzte Änderung
Sonntag, 09. April 2017, 20:24 Uhr