Verbstellungsmuster im Altfranzösischen (Monographie)

Ein Beitrag zur historischen Syntaxforschung aus diskurstraditioneller Perspektive


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Eva Varga

Verlag
De Gruyter
Stadt
Berlin/Boston
Publikationsdatum
2017
Auflage
1
Reihe
Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie 416
Weiterführender Link
https://www.degruyter.com/view/product/485208
ISBN
978-3-11-053438-2 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch
Disziplin(en)
Sprachwissenschaft
Schlagwörter
Diskurstradition, Syntaxwandel, V2-Sprache

Exposé

Die Klassifizierung des Altfranzösischen als V2-Sprache wird kontrovers diskutiert und bis heute nur aus systemlinguistischer Perspektive behandelt. Die vorliegende Arbeit stellt die V2-Frage auf neuartige Weise, indem sie syntaktische Befunde systemtheoretisch und textlinguistisch interpretiert. Auf der Basis eines Korpus aus altfranzösischen Heldenepen, Reim- und Prosachroniken wird die diskurstraditionelle Determination (Koch 1987) syntaktischer Strukturen fokussiert. Es wird angenommen, dass syntaktische Befunde zunächst einmal individuelle Erscheinungsformen des Sprachlichen sind und als solche nicht unbedingt eine sprachsystematische Verankerung haben, denn bestimmte Textsorten können auch eine ältere oder ganz eigene Syntax tradieren und entsprechen dann nicht dem Sprachsystem, sondern gewissen Diskurstraditionen.
Theoretisch setzt sich die Arbeit kritisch mit der Definition einer V2-Sprache auseinander. Durch die empirische Erforschung altfranzösischer Satzgliedmuster widmet sie sich überdies der Beschaffenheit und den Besonderheiten mittelalterlicher Texte. Mit der Frage nach dem Verhältnis von Sprach- bzw. Syntaxentwicklung und Texttradition spricht sie ein zentrales Problem der historischen Sprachwissenschaft an.

Inhalt


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Gabrielle Cornefert
Erstellungsdatum
Dienstag, 29. August 2017, 20:55 Uhr
Letzte Änderung
Freitag, 01. September 2017, 10:22 Uhr