Federico García Lorcas La casa de Bernarda Alba - dramatischer Text und Aufführungspraxis. Eine Analyse (Sonstiges)


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Mario Willersinn

Publikationsdatum
Juli 2008
Weiterführender Link
www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5430/pdf/Mario_Willersinn.pdf
Thematik nach Sprachen
Spanisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
Schlagwörter
García Lorca Federico, La casa de Bernarda Alba, Plaza José Carlos, Bieito Calixto, Aufführungsanalyse, Simulacrum, Aufführung, Inszenierung, Drama, Transformationsanalyse

Exposé

Die fächerübergreifende Arbeit macht sich eine intermediale Fragestellung zu eigen, deren Schwerpunkt in der Theaterwissenschaft liegt: Es geht um den Vergleich und die Analyse zweier Aufführungen des Dramas von Federico García Lorca und des ihnen zugrunde liegenden Dramentextes. Eine eingehende Dramen- bzw. Aufführungsanalyse aller drei “Gegenstände” soll sichtbar machen, wie die Produktionsteams den Text theatralisieren und welche über den dramatischen Text angestellten Überlegungen die Aufführungen prägen. Kern der Analyse ist eine zwangsläufig individuell geprägte, dennoch möglichst nachvollziehbare Annäherung an das filmisch gegebene Aussagespektrum der Aufführungen, indem die Synthese von dramatischer Sprache und ikonischen Zeichen der Bühne aufgebrochen wird.

Der Zentralbegriff des hier vorgestellten Analysemodells ist der des “Simulacrum”, mit dessen Hilfe der Prozess der Transformation eines dramatischen Textes bis zu seiner Aufführung als eine Folge von Interpretationen veranschaulicht wird. Darüber hinaus stellt diese Arbeit methodologische “Sinnpfade” zur Analyse eines dramatischen Textes und zweier verschiedener Aufführungen vor und untersucht die Besonderheit theatralischen Wahrnehmens.

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

Einleitung 11

1 Methodologische Überlegungen 15
1.1 Was heißt “Analyse”? 17
1.2 Gegenstandsbestimmung 18
1.3 Theatralisches Wahrnehmen 23
1.4 Das methodische Rahmenkonzept 26

2 Analyse des Dramas 31
2.1 Handlung 32
2.2 Figuren 32
2.3 Szenario 33
2.4 Rollenprofile der einzelnen Figuren 38
2.4.1 Bernarda und die Angst vor Nachrede 38
2.4.2 Adela, die Getriebene 42
2.4.3 Martirio, “der Giftbrunnen” 44
2.4.4 Poncia, die Dienerin 47
2.4.5 Angustias, die Gebrechliche 48
2.4.6 Magdalena und Amelia, die Adjutantinnen 49
2.4.7 María Josefa und die Schnitter, die “poetischen” Figuren 50
2.4.8 Pepe el Romano, der Unsichtbare 51
2.5 Raumstruktur 53
2.6 Interpretationsperspektive 55

3 Analyse der Aufführungen 59
3.1 Aufführung am 16.11.1984 unter der Regie von José Carlos Plaza 61
3.1.1 Sequenzgrafik 61
3.1.2 Bühnenbild 62
3.1.3 Deskription ausgewählter Szenen 63
3.1.3.1 Die “Ouvertüre” 64
3.1.3.2 “Poncia – Criada I” 64
3.1.3.3 “Das Lied der Schnitter” 65
3.1.3.4 “Adelas Tod” 67
3.1.4 Figurenanalyse 69
3.1.4.1 Poncia 69
3.1.4.2 Die Schnitter 70
3.1.4.3 Magdalena 71
3.1.4.4 Martirio 72
3.1.4.5 Bernarda 73
3.1.4.6 Adela 74
3.1.5 Abschließende Interpretation 74
3.2 Aufführung am 02.12.1998 unter der Regie von Calixto Bieito 78
3.2.1 Sequenzgrafik 78
3.2.2 Bühnenbild 79
3.2.3 Deskription ausgewählter Szenen 80
3.2.3.1 Ouvertüre 80
3.2.3.2 “Poncia – Criada I” 80
3.2.3.3 “Das Lied der Schnitter” 81
3.2.3.4 “Adelas Tod” 83
3.2.4 Figrenanalyse 85
3.2.4.1 Die Trapezkünstlerin und das Seil 85
3.2.4.2 Bernarda 87
3.2.4.3 Die Schnitter 89
3.2.4.4 Adela 90
3.2.4.5 Martirio 92
3.2.4.6 Poncia 93
3.2.4.6 Poncia 93
3.2.5 Abschließende Interpretation 94
3.3 Aufführungen im Vergleich 96

Resümee 99

Bibliographie 103

Anhang 109
Beobachtungsprotokolle der Aufführung unter der Regie von José Carlos Plaza 110
“Poncia – Criada I” 110
“Das Lied der Schnitter” 112
“Adelas Tod” 117
Beobachtungsprotokolle der Aufführung unter der Regie von Calixto Bieito 120
“Poncia – Criada I” 120
“Das Lied der Schnitter” 122
“Adelas Tod” 126


Anmerkungen

Bei der vorliegenden Veröffentlichung handelt es sich um meine Magisterarbeit, die ich im Sommersemester 2007 zur Erlangung der Würde des Magister Artium der Philologischen, Philosophischen und Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. vorgelegt habe. Betreut wurde sie von Herrn Prof. Dr. Walter Bruno Berg, dem mein Dank für seine Unterstützung gebührt.

Freiburg, im Juni 2008
Mario Willersinn

Ersteller des Eintrags
Mario Willersinn
Erstellungsdatum
Dienstag, 17. November 2009, 19:31 Uhr
Letzte Änderung
Mittwoch, 11. Januar 2012, 13:37 Uhr