Phänomene der Verknappung in den romanischen Literaturen und Kulturen (Sammelband)


Allgemeine Angaben

Herausgeber

Sieglinde BorvitzYasmin Temelli

Verlag
Kadmos
Stadt
Berlin
Publikationsdatum
2018
Auflage
1
Weiterführender Link
http://www.kulturverlag-kadmos.de/buch/phaenomene-der-verknappung-in-den-romanischen-literaturen-und-kulturen.html
ISBN
978-3-86599-359-5 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch, Italienisch, Spanisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft

Exposé

Verknappung bewegt sich auf der unbestimmbaren Schwelle eines Schon-zu-wenig oder Noch-genügend, sie ist angesiedelt zwischen dem Ausreichenden und dem Mangel. Gemeinhin ist ihr eine Bedrohungslage implizit, weist sie doch auf einen wahrscheinlichen Endpunkt der Entwicklung hin: Knappheit. Ein Begriff, der in unserer globalisierten Welt heute allgegenwärtig zu sein scheint.

Im Rahmen der romanischen Literaturen und Kulturen widmet sich der Band der Verknappung als Denkfigur und Analysekategorie und situiert sie in ihrem jeweils spezifischen politischen, gesellschaftshistorischen sowie ästhetischen Kontext und stellt neben negativen Konnotationen ebenso das produktive Potential von Verknappung heraus.

Inhalt

SIEGLINDE BORVITZ/YASMIN TEMELLI
Einleitung. Phänomene der Verknappung in den romanischen Literaturen und Kulturen

VITTORIA BORSÒ
Ästhetik und Politik der Verknappung: Lücken und Schwellen im Kalkül von Postwachstum und Nachhaltigkeit

FELIX EKARDT
Phänomene der Verknappung und die Grenzen des Wachstums

BEATRIZ V. TOSCANO
Der Schengenraum zwischen Fluss und Bruch: Verknappung als Paradigma einer Raumerfahrung

DARIO GENTILI
Verknappung als Regierungskunst der menschlichen Ressourcen

FREDERIKE FELCHT
Frankreich vs. England? Knappheit bei Hume, Rousseau und Malthus

DANIEL FLIEGE
Verknappung und Entgrenzung. Zu literarischer Produktivität und Konterdiskursivität in Marie de Frances Laüstic

YASMIN TEMELLI
Vom Verknappen und Anhäufen: Molières L’Avare und das Prinzip der ökonomischen Rationalität

SIEGLINDE BORVITZ
“Comme le Temps, la banque dévore ses enfants.” Balzacs Kritik am liberal-deregulierten Finanzwesen

LUDGER SCHERER
Contraintes der Verdichtung in Poetik und Praxis von Oulipo und Oplepo

ROLAND ALEXANDER IßLER
In der Kürze liegt die Würze oder “un opéra aussi bref que possible”. Zur schöpferischen Selbstbeschränkung der französischen Avantgarde in der musikdramatischen Gattung des Opéra-minute

KRISTIN MLYNEK-THEIL
“[L]a vie du monde, palpitante en leurs images.” Eco, Dulac und das Wesen dokumentarischer Formate

GESINE MÜLLER
Der Roman als Sammlung von Kurzgeschichten. Das Phänomen der Verknappung in lateinamerikanischen Gegenwartsliteraturen

VERENA DOLLE
Microrrelatos ‒ Zwischen zeitlicher Verknappung und der Suche nach der Aura des Kunstwerks


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Yasmin Temelli
Erstellungsdatum
Donnerstag, 25. Januar 2018, 17:00 Uhr
Letzte Änderung
Samstag, 27. Januar 2018, 17:38 Uhr