Todesbildlichkeit und 'compassio' in Flauberts Werk (Monographie)
Allgemeine Angaben
Autor(en)
Sabine Weber- Verlag
- Fink
- Stadt
- Paderborn
- Stadt der Hochschule
- Münster
- Publikationsdatum
- 2018
- Weiterführender Link
- https://www.fink.de/katalog/titel/978-3-7705-6368-5.html
- ISBN
- 978-3-7705-6368-5 ( im KVK suchen )
- Thematik nach Sprachen
- Französisch
- Disziplin(en)
- Literaturwissenschaft
Exposé
Zeitlebens beschäftigt sich der Romancier Gustave Flaubert intensiv mit Denk- und Vorstellungsformen von Endlichkeit und Abschied. In seinem literarischen Werk setzt er dem Tod, der radikalen Sinnvernichtung, ein Kunstwerk entgegen, das sich in der ästhetischen Überformung des toten weiblichen Körpers zeigt.
Wie auf einer Schaubühne ist der Leichnam Emma Bovarys hinter Vorhängen aufgebahrt. Eine kalte Aura umgibt das Todestableau der karthagischen Prinzessin Salammbô. Die kühle Darstellungsform des Flaubertschen Erzählers erscheint ohne Mitleid. Flauberts Romanfiguren beklagen den Tod im leeren Pathos, in verstellten Trauergebärden, die an ein Schauspiel erinnern. Kulturelle Formen des Abschieds und des Angedenkens werden als scheinhafte Inszenierungen aufgedeckt. An ihre Stelle rückt eine unheimliche Todesvergegenwärtigung in Form eines schwarzen Abgrunds, in dem die Grenzen des Sicht- und Vorstellbaren gesprengt sind und aus dem der Künstler selbst schöpft.
Inhalt
Anmerkungen
keine
- Ersteller des Eintrags
- Sabine Weber
- Erstellungsdatum
- Dienstag, 21. August 2018, 12:10 Uhr
- Letzte Änderung
- Samstag, 25. August 2018, 21:01 Uhr