Epistemologische Fiktionen (Monographie)
Zur Interferenz von Literatur und Wissenschaft seit der Aufklärung
Allgemeine Angaben
Autor(en)
Thomas Klinkert- Verlag
- De Gruyter
- Stadt
- Berlin/New York
- Publikationsdatum
- 2010
- Auflage
- 1
- Reihe
- linguae & litterae, 2
- Weiterführender Link
- http://www.psychrembel.de/cont/fb/li/detail.cfm?isbn=9783110229158&sel=reihe&rc=43394
- ISBN
- 978-3-11-022915-8 ( im KVK suchen )
- Thematik nach Sprachen
- Französisch, Italienisch, Spanisch, Sprachübergreifend
- Disziplin(en)
- Literaturwissenschaft
- Schlagwörter
- Wissen, Moderne, Literatur, Wissenschaft, Poetologie
Exposé
Vor dem Hintergrund der im 18. Jahrhundert erstmals manifest werdenden funktionalen Ausdifferenzierung der modernen Gesellschaft wird das Verhältnis zwischen Literatur und Wissenschaft an Beispielen aus dem
- französischen (Diderot, Rousseau, Balzac, Flaubert, Zola, Proust, Houellebecq),
- deutschsprachigen (Goethe, Freud, Musil),
- italienischen (Vico, Manzoni, Pirandello, Svevo, Calvino, Del Giudice) und
- spanischsprachigen Bereich (Pío Baroja, Borges, Cortázar, Volpi) untersucht.
Dabei zeigt sich, dass es trotz der zunehmenden Trennung der Bereiche (die C. P. Snow auf die Formel der ‚zwei Kulturen‘ gebracht hat) immer wieder zu poetologisch und epistemologisch aufschlussreichen Interferenzen von Literatur und Wissenschaft kommt. Während im 18. Jahrhundert literarische Texte noch einen Platz in der offiziellen Wissensordnung hatten, wächst im 19. Jahrhundert das Bewusstsein für die grundlegende Differenz der Bereiche. Aufgrund der Dominanz der Naturwissenschaften und des Positivismus versuchen literarische Texte seit Balzac sich durch die poetologische Funktionalisierung (natur-)wissenschaftlicher Modelle zu legitimieren. Im 20. Jahrhundert werden in der teilweise skeptischen Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Modellen die Grenzen der Literatur ausgelotet.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis:
http://d-nb.info/100727946X/04
Anmerkungen
Die Schriftenreihe linguae et litterae, herausgegeben von Peter Auer, Gesa von Essen und Werner Frick, dokumentiert die wissenschaftlichen Aktivitäten der School of Language and Literature des Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) im Bereich einer theoretisch und methodisch avancierten, interdisziplinär geöffneten Sprach- und Literaturwissenschaft.
- Ersteller des Eintrags
- Thomas Klinkert
- Erstellungsdatum
- Freitag, 29. Oktober 2010, 12:17 Uhr
- Letzte Änderung
- Montag, 06. Januar 2014, 18:35 Uhr