Physiognomien des Lebens (Sammelband)
Physiognomik im Spannungsverhältnis zwischen Biopolitik und Ästhetik
Allgemeine Angaben
Herausgeber
Vittoria Borsò, Sieglinde Borvitz, Luca Viglialoro- Verlag
- De Gruyter
- Stadt
- Berlin
- Publikationsdatum
- 2020
- Auflage
- 1
- Reihe
- Mimesis, 81
- Weiterführender Link
- https://www.degruyter.com/view/title/560930
- ISBN
- 978-3-11-066464-5 ( im KVK suchen )
- Thematik nach Sprachen
- Sprachübergreifend
- Disziplin(en)
- Medien-/Kulturwissenschaft
- Schlagwörter
- 19. Jahrhundert; Ästhetik; Biopolitik; Physiognomik
Exposé
Die Korrespondenz zwischen körperlichen Merkmalen und dem Charakter eines Menschen, die im 19. Jahrhundert die Matrix für die Naturwissenschaften fungierte, stellt heute die Basis von Lifestyle-Normen oder auch von psychologischer und medizinischer Diagnostik dar. Infolge strukturalistisch-semiotischer Methoden gilt die Physiognomik immer noch als Deutungsdispositiv bei Formen literarischer Personendarstellungen oder philosophischer Deutung menschlichen Antlitzes. In den durch umfangreiche mediale und technische Umwälzungen hervorgebrachten Modellierungen der Sinnlichkeit erweist sich die Physiognomik auch als Paradigma des Enhancements. Der Band untersucht historisch und systematisch die biopolitische Performativität physiognomischer Praktiken der Selbst- und Fremddeutung, ihre Gestaltung sowie ihre Transformationen durch neue Technologien. Er diskutiert ihre materiell-mediale Dynamik, das in der Ästhetik von Texten und Medien implizierte Lebenswissen, Formen der Affektforschung sowie die anthropozentrischen Implikationen der Physiognomik.
Inhalt
Anmerkungen
keine
- Ersteller des Eintrags
- Sieglinde Borvitz
- Erstellungsdatum
- Mittwoch, 14. Oktober 2020, 14:18 Uhr
- Letzte Änderung
- Sonntag, 18. Oktober 2020, 13:33 Uhr