Lebenskunst nach Leopardi. Anti-pessimistische Strategien im Werk Giacomo Leopardis (Sammelband)


Allgemeine Angaben

Herausgeber

Milan HeroldBarbara Kuhn

Verlag
Narr
Stadt
Tübingen
Publikationsdatum
2020
Reihe
Periodikum der Deutschen Leopardi-Gesellschaft 29/30
Weiterführender Link
https://www.narr.de/lebenskunst-nach-leopardi-18416/
ISBN
978-3-8233-8416-8 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Italienisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft

Exposé

Leopardis Dichtung und Philosophie werden gemeinhin als ausschließlich oder doch überwiegend pessimistisch beschrieben, obgleich der Autor selbst sich wiederholt gegen eine solche vereindeutigende und reduktive Lektüre aussprach. Tatsächlich lassen sich immer wieder in seinem Werk anti-pessimistische Strategien entdecken, etwa, wenn Leopardi über die Wirkung eines «pezzo di vera, contemporanea poesia» schreibt: «essa aggiunge un filo alla tela brevissima della nostra vita» (Zibaldone 4450). Der Band leistet einen facettenreichen Beitrag zur Überwindung des ‹Stereotyps des Pessimismus› (Antonio Prete), das noch immer die Rezeption des ungleich vielfältigeren Werks dominiert.

Inhalt

Barbara Kuhn
Lebenskunst nach Leopardi oder: Vom Schwimmen gegen den Strom. Einleitende Bemerkungen
Helmut Meter
Zwischen anti-pessimistischem Kalkül und latentem Optimismus. Zur «arte del vivere» in Leopardis Pensieri
Giuseppe Camerino
«Chi mi ridona il piangere dopo cotanto oblio?» Il Risorgimento di Leopardi e le risorse del cuore
Uta Degner
«Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar». Die Anagnorisis der Dichtung und der Stolz der Sehenden bei Leopardi und Ingeborg Bachmann
Giulia Agostini
Innere Erfahrung als Lebenskunst. Zur comunità Leopardis und Batailles
Michael Schwarze
Dialektische Herzensprosa. Anmerkungen zu Leopardis Diario del primo amore, 1817
Penelope Kolovou
Traum und Tod: Poetologische Sprechakte am Beispiel von Leopardis Il Sogno
Giovanni di Stefano
«Leopardi produce l’effetto contrario a quello che si propone» – Francesco De Sanctis’ Dialog Schopenhauer e Leopardi
Martina Kollroß
«Dal nulla alla vita»: Leopardis Lebensbegriff
Luigi Capitano
Le chimere di Leopardi
Antonio Panico
Leopardi persuasore di vita
Paul Strohmaier
Heiterkeit, posthuman – Leopardi und die Astronomie
Annika Gerigk
Verwirrung als Programm – Il Tramonto della luna als erkenntnistheoretisches Problem
Milan Herold
«Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst» – Leopardis Konzepte der Heiterkeit


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Milan Herold
Erstellungsdatum
Donnerstag, 10. Dezember 2020, 09:20 Uhr
Letzte Änderung
Sonntag, 13. Dezember 2020, 22:28 Uhr