Literatur und Musik im Cinquecento. Zwischen septem artes liberales und Humanismus in Italien (Sammelband)


Allgemeine Angaben

Herausgeber

Eva-Verena Siebenborn

Verlag
Harrassowitz
Stadt
Wiesbaden
Publikationsdatum
2022
Reihe
culturae 22
Weiterführender Link
https://www.harrassowitz-verlag.de/Literatur_und_Musik_im_Cinquecento:_Zwischen_septem_artes_liberales_und_Humanismus_in_Italien/titel_6927.ahtml
Art der Publikation
1868-8713, 978-3-447-11719-7, 2702-0134, 978-3-447-39190-0
Thematik nach Sprachen
Italienisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft
Schlagwörter
Renaissance, Intermedialität, Musik und Literatur

Exposé

Der Sammelband geht in elf paradigmatischen Analysen aus italienischer Literatur und Musik der Frage nach, wie sich die Umstellung vom Wissensgefüge der septem artes liberales zum humanistischen Kanon auf die musikalisch-literarischen Verflechtungen und auf einzelne literarische und musikalische Werke und Gattungen auswirkt. Diese Transformationen werden anhand der Begriffe der Rhetorisierung der Musik, der Musikalisierung der Rhetorik, der Literarisierung der Musik und der (De-)Musikalisierung der Literatur gefasst.

Inhalt

Vorwort
Eva-Verena Siebenborn: Literatur und Musik in der italienischen Renaissance (ca. 1470 – ca. 1630): Ein Problemaufriss

Sektion I: Die Rhetorisierung und Literarisierung der Musik
Eva-Verena Siebenborn: Musikalisch-rhetorische Affektregie. Angelo Polizianos Favola d’Orfeo (1480) im Kontext griechisch-antiker und zeitgenössischer Musiktraktatistik
Sabine Meine: Die Frottola als Spielfeld für die questione della lingua. Humanismus und Musik an den Höfen von Isabella d’Este und Lucrezia Borgia in Mantua und Ferrara um 1500
Michael Meyer: “Quanto sia necessario il Numero delle cose?” – Zum Verhältnis von Zahlhaftigkeit und Sprachvertonung in der Musik des 16. Jahrhunderts

Sektion II: Spannungsfelder zwischen der Literarisierung der Musik und der Musikalisierung der Dichtung
Manuel Baumbach: Wortspiel im Agon der Künste. Poiesis der Syrinx und musikalische Fiktion im Corpus Theocriteum
Susanne Friede: “Invaghiti delle lor voci.” Überlegungen zum Verhältnis von Musik, lyrischen Texten und Urteilsfindung in Pietro Bembos Asolani
Marc Föcking: “Garrula, e maestrevol armonia”. Was wissen literarische Madrigale um 1600 von der Musik?
Jörn Steigerwald: Himmlische Klänge und Zaubergesänge in Torquato Tassos Gerusalemme liberata

Sektion III: Medienkombinationen
David Nelting: ‘… di doppia novità composta’. Bemerkungen zum historischen Geltungsanspruch von Orazio Vecchis ‘comedia harmonica’ L’Amfiparnaso (1597)
Monika Woitas: Sprechende Instrumente und singende Körper – Überlegungen zu Monteverdis musiktheatralen Experimenten jenseits der Oper
Oliver Huck: Komponieren nach 1602: Giambattista Marinos Canzone Numeri amorosi und ihre Vertonungen
Michael Klaper: Text und Musik in der venezianischen Kantate um die Mitte des 17. Jahrhunderts am Beispiel von Voglio di vita uscir, voglio che cadano


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Eva-Verena Siebenborn
Erstellungsdatum
Donnerstag, 21. April 2022, 11:52 Uhr
Letzte Änderung
Sonntag, 24. April 2022, 22:25 Uhr