Löschen und Imaginieren. Paradigmatische Formen ästhetischer Negativität in der Moderne (Monographie)


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Jan Knobloch

Verlag
Fink
Stadt
Paderborn
Publikationsdatum
2022
Weiterführender Link
https://www.fink.de/view/title/60386
ISBN
978-3-8467-6671-2 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch, Deutsch, Sprachübergreifend
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
Schlagwörter
Roman, Michel Houellebecq, Gustave Flaubert, Negation, Samuel Beckett, Verneinung, Negativismus, Negativität, Ästhetische Negativität, Rezeptionstheorie, Arthur Schopenhauer, Thomas Bernhard

Exposé

Wie lässt sich die ästhetische Erfahrung des Negativen im Roman beschreiben? Und wie ist der strukturelle Zusammenhang zwischen Negativität und ästhetischer Attraktivität zu erklären?
Die Arbeit argumentiert, dass die Negativität des Romans aus einer bestimmten Kombination von existentiellen, sprachlichen und rezeptionsbezogenen Gestalten des Neins besteht. Die entscheidende Neuerung des Ansatzes besteht darin, diese zum ersten Mal aufeinander zu beziehen, Negativität also nicht nur als darstellungsorientierte Qualität, sondern auch performativ sowie als Herausforderung für den Leser in den Blick zu rücken. Dieses dreistufige Modell wird anhand von historischen Paradigmen entfaltet: Der ästhetischen Dimension des philosophischen Pessimismus (A. Schopenhauer); aporetisch-ironischen (G. Flaubert), narrativ-diskursiven (S. Beckett) und hyperbolischen (T. Bernhard) Formen von Negativität, wie sie den Roman prägen, sowie einer neuen Literatur der Resignation (M. Houellebecq). Wie die Untersuchung zeigt, ist es gerade der Modus des Übergangs zwischen den drei Stufen der Negativität, der eine tentative Antwort auf die Frage zulässt, wie die paradoxe Lusterfahrung des Rezipienten zu erklären ist.

Inhalt


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Jan Knobloch
Erstellungsdatum
Mittwoch, 06. Juli 2022, 08:51 Uhr
Letzte Änderung
Sonntag, 10. Juli 2022, 21:33 Uhr