Banm yon ti limyè - Vergemeinschaftung und Zusammenleben in haitianischen Romanen nach 1986 (Monographie)


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Lisa Brunke

Verlag
Narr
Stadt
Tübingen
Publikationsdatum
2024
Auflage
1.
Reihe
Edition lendemains
Weiterführender Link
https://www.narr.de/banm-yon-ti-limy%C3%A8-vergemeinschaftung-und-zusammenleben-in-haitianisch-1088-1/
ISBN
978-3-381-10881-7 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft
Schlagwörter
Aufklärung, Roman, Karibik, Haiti, Postkolonial, Zusammenleben, Vergemeinschaftung

Exposé

Haiti ist der Ort, an dem 1804 zum ersten Mal die Sklaverei dauerhaft abgeschafft und damit die Ideale der Französischen Revolution auf radikale Weise weitergedacht wurden. Dieses weltbedeutende Ereignis taucht im öffentlichen Diskurs über Haiti heute nur wenig auf, stattdessen dominieren Superlative der Misere, die dem Land, seiner Literatur und seiner Geschichte nicht gerecht werden. Angesichts dessen möchte diese Studie aus einer post-kolonialen Perspektive einen Beitrag dazu leisten, Haiti als literarischen und Denkraum für ein globales und gerechteres Zusammenleben sichtbar zu machen.
Im Fokus stehen dabei vier französischsprachige, haitianische Romane, die nach dem Ende der gewaltvollen Duvalierära (1957-1986) erschienen sind, und die sich auf unterschiedliche Weise Fragen von Vergemeinschaftung und Zusammenleben widmen. Es wird gezeigt, wie die Texte Schlüsselbegriffe der französischen Aufklärung aufgreifen, kommentieren und transformieren, historische Erfahrungen diskutieren und dabei über die Grenzen Haitis hinaus mögliche (neue) Formen des Zusammenlebens entwerfen.

1986 endete in Haiti die gewaltvolle Duvalierdiktatur. In den darauffolgenden Jahrzehnten setzt sich die haitianische Literatur nicht nur mit der vergangenen Gewalt auseinander, sondern sucht auch nach neuen Formen des Zusammenlebens und der Vergemeinschaftung. Dieser Suche geht die vorliegende literaturwissenschaftliche Studie anhand der vier französischsprachigen, haitianischen Romane Passages von Emile Ollivier, Kasalé von Kettly Mars,L’île du bout des rêves_ von Louis-Philippe Dalembert und Lyonel Trouillots La belle amour humaine nach. Im Fokus steht dabei auch das Fortwirken von Einflüssen aus der Aufklärung und der Haitianischen Revolution von 1804.

Inhalt


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Lisa Brunke
Erstellungsdatum
Montag, 11. März 2024, 22:49 Uhr
Letzte Änderung
Sonntag, 17. März 2024, 21:06 Uhr