Aufforderung im Französischen (Monographie)

Ein Beitrag zur Geschichte sprachlicher Höflichkeit


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Birgit Frank

Verlag
de Gruyter
Stadt
Berlin, New York
Publikationsdatum
2011
Reihe
Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie 358
Weiterführender Link
http://www.degruyter.de/cont/fb/sk/detail.cfm?id=IS-9783110235579-1
ISBN
978-3-11-023557-9 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch
Disziplin(en)
Sprachwissenschaft
Schlagwörter
Pragmatik, Höflichkeit

Exposé

Historische Aufforderungshandlungen sind gute Quellen für die Erforschung der Höflichkeitsstrategien früherer Epochen. Die Arbeit untersucht an Hand eines Korpus fiktionaler und non-fiktionaler französischer Texte zunächst die Häufigkeit verschiedener Formulierungstypen für unterschiedliche Arten von Aufforderungen, z.B. Bitten, Befehlen, Vor- und Ratschlägen. Neben den unmittelbaren Versprachlichungsstrategien (z.B. der direkten Aufforderung im Imperativ ferme la porte, der konventionell-indirekten Umschreibung pourrais-tu fermer la porte und anderen) wird auch deren Einbettung in das sprachliche Umfeld berücksichtigt, z.B. die Verwendung von Adverbien wie un peu oder vite sowie die Tatsache, dass Aufforderungen oft durch andere Sprechakte, wie etwa Entschuldigungen, Schmeicheleien, aber auch Drohungen usw., unterstützt werden. Aus den Veränderungen der Frequenzverhältnisse im Lauf der Sprachgeschichte ergeben sich Hinweise auf ein Vorherrschen der positive politeness (nach Brown/Levinson 1987) im Mittelalter und eine graduelle Verdrängung durch verschiedene Mittel der negative politeness seit Beginn der frühen Neuzeit. Dieses Phänomen kann durch allgemeine geistesgeschichtliche Entwicklungen erklärt werden.

Inhalt


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Redaktion romanistik.de
Erstellungsdatum
Mittwoch, 11. Mai 2011, 11:01 Uhr
Letzte Änderung
Mittwoch, 11. Mai 2011, 11:01 Uhr