Schwindend schreiben (Monographie)

Briefe und Tagebücher schwindsüchtiger Frauen im Frankreich des 19. Jahrhunderts


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Susanne GoumegouMarie GuthmuellerAnnika Nickenig

Verlag
Böhlau
Stadt
Köln
Publikationsdatum
2011
Reihe
Literatur, Kultur, Geschlecht, 58
Weiterführender Link
http://www.boehlau-verlag.com/978-3-412-20663-5.html
ISBN
978-3-412-20663-5 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
Schlagwörter
Gender Studies, Schwindsucht, Krankheit schreiben, autobiographische Texte, René de Chateaubriand, Marie Bashkirtseff

Exposé

Die Schwindsucht wird im französischen 19. Jahrhundert zu der Krankheit schöner, dem Tod geweihter Frauen. Autoren wie Alexandre Dumas und René de Chateaubriand vollziehen das literarische Frauenopfer im Zeichen einer Krankheit, deren widersprüchliche Symptomatik die Medizin der Zeit vor Rätsel stellt. Die Studie untersucht Briefe und Tage­bücher schwindsüchtiger Frauen, die sich die herrschenden Schwindsuchtsbilder in ihrem Schreiben je unterschiedlich aneignen. Dabei legt sie das Augen­merk auf die Verflechtung von Schrift, Körper und Krankheit, wodurch gerade die Prozessualität und Unabgeschlossenheit des Schreibvorgangs in den Vordergrund rücken. An den Selbstzeugnissen von Pauline de Beaumont, Céleste de Chateaubriand, Joséphine Sazerac de Limagne und Marie Bashkirtseff lässt sich eine ambivalente Dynamik aus Selbst­ver­ausgabung und Selbstkonstitution ablesen, Charakte­ristikum einer ›écriture de la consomption‹, die im literarischen und medizinischen Diskursgefüge der Zeit zu Verschiebungen führt.

Inhalt


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Marie Guthmueller
Erstellungsdatum
Dienstag, 28. Juni 2011, 18:19 Uhr
Letzte Änderung
Dienstag, 28. Juni 2011, 18:19 Uhr