Ästhetische Differenz (Dissertation)

Zur Originalität von Baudelaires Poe-Übersetzungen


Allgemeine Angaben

Autor(en)

Karl Philipp Ellerbrock

Verlag
Fink
Stadt
München; Paderborn
Hochschule
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Stadt der Hochschule
Münster
Publikationsdatum
2014
Abgabedatum
Januar 2013
Weiterführender Link
http://www.fink.de/katalog/titel/978-3-7705-5654-0.html
ISBN
978-3-7705-5654-0 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft

Exposé

Charles Baudelaire hat Edgar Allan Poes Kriminalgeschichten in Frankreich berühmt gemacht und ihre europäische Rezeption begründet. In seinen Übersetzungen verbindet sich das kriminalistische Detail mit einem philologischen Kunstgriff: der kaum merklichen Manipulation des originalen Texts.
In Poes Novelle The Murders in the Rue Morgue löst Dupin ein scheinbar unlösbares Verbrechen: Ein Orang-Utan soll zwei Frauen ermordet haben! Doch als Nachahmungsfigur ist der Affe menschlicher Trieb in tierischem Gewand. Er verweist auf die Funktion menschlicher Kreativität, das Böse mit sprachlichen Mitteln zu verstellen und gesellschaftsfähig zu machen. Durch minimale Abweichungen vom Original hebt Baudelaire in seiner Übersetzung die ästhetische Reflexion über die Verstellung auf eine neue Ebene: Ebenso wenig wie auf Dupins Auflösung des Falls kann der Leser auf die Zuverlässigkeit der Übersetzung vertrauen.


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Karl Philipp Ellerbrock
Erstellungsdatum
Donnerstag, 20. Februar 2014, 17:59 Uhr
Letzte Änderung
Donnerstag, 20. Februar 2014, 17:59 Uhr