Grenzen (Sammelband)

Konstruktionen und Bedeutungen


Allgemeine Angaben

Herausgeber

Dennis GräfVerena Schmöller

Verlag
Stutz
Stadt
Passau
Publikationsdatum
2009
Auflage
1
Reihe
MTS, Bd. 2
ISBN
978-3-88849-212-9 ( im KVK suchen )
Thematik nach Sprachen
Französisch, Portugiesisch, Spanisch, Sprachübergreifend
Disziplin(en)
Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
Schlagwörter
Religion, Stadtliteratur, Brasilien, Lateinamerika, Grenzen, Pfingskirchen, Cinéma Beur, Houellebecq Michel, Franco Jorge

Exposé

Nahezu alle Disziplinen der Wissenschaft beschäftigen sich in irgendeiner Weise mit ‚Grenzen’ als zunächst von allen Bedeutungen losgelöster Konstruktion einer Aufteilung von Räumen. Der Grenze kommt dabei in der Regel die Funktion eines Übergangsraumes zu, der sich als Zeichen einer Transmission/Transition manifestiert und dabei selbst eigene Semantiken zu repräsentieren in der Lage ist. Er kann nun seinerseits stabil oder instabil sein kann.
Innerhalb der Kulturwissenschaften stellen Grenzziehungen eine kulturelle Handlung dar, die zu analysieren ein Beitrag zur Rekonstruktion von Mentalitätsgeschichte darstellt. So lassen Grenzziehungen beziehungsweise die Ausweitung oder die Zurücknahme von Grenzziehungen sowie deren Beschreibungen Rückschlüsse auf die Strukturen einer Kultur zu. Ziel des Sammelbandes ist es, Konstruktionen von Grenzen und Grenzoperationen als Gegenstand interdisziplinärer Forschung vorzustellen.

Inhalt

Inhalt

Vorwort

“Grenzen: Eine Einführung” (Dennis Gräf/Verena Schmöller)

I. Reale Konstruktionen von Grenzen

“Emmas Dilemma auf dem Fußballplatz. Eine kulturwissenschaftliche Analyse der Konstruktion und Auflösung von Geschlechtergrenzen im Fußball” (Benedikt Kuhnen)
“Grenzen populärer Musik. Die geographische Produktion von Differenz im deutschen HipHop” (Christoph Mager)
“Das Ende der Interkulturellen Pädagogik? Von Grenzziehungen im neuen Wertediskurs” (Alev Inan)
“Zu den Voraussetzungen kultureller Grenzüberschreitung. Die Briefe der Ermländerin Marta Hermanowska aus den Jahren 1945-1952 in der Perspektive von Alfred Schütz’ Überlegungen zum Fremden” (Eunike Piwoni)
“Grenzgänger im Namen des Heiligen Geistes. Lateinamerikanische Evangelikale und ihre Beziehung zu afroamerikanischen Religionen” (Alexander Gropper)
“„Mission accomplished?“ – Soziokulturelle Begrenzungen amerikanischer Demokratisierungsstrategien am Beispiel des Irakeinsatzes” (Christian Dölle)

II. Mediale Konstruktionen von Grenzen

“Ausgrenzung, Abgrenzung, Grenzüberschreitungen im Cinéma Beur. Eine kulturwissenschaftliche Analyse filmischer Strategien im Umgang mit gesellschaftlichen Grenzen” (Martina Weis)
“London Underground. Der Grenzraum einer Metropole” (Nora Pleßke)
“Die Staatsgrenzen der Romantik. Zur Funktion des „grenzenlosen“ Russland bei Adam Mickiewicz” (Heinrich Kirschbaum)
“Berührung im Überfluss. Körperzonen und Grenzregionen in Ian McEwans ON CHESIL BEACH” (Joanna Rostek/Gerold Sedlmayr)
“Kultureller Wandel als ‚Entgrenzung‘ in Michel Houellebecqs LA POSSIBILITÉ D’UNE ÎLE und Elfriede Jelineks LUST” (Stefan Halft)
“Entgrenzung von Zeit und Raum in der lateinamerikanischen Stadtliteratur” (Laila Nissen)


Anmerkungen

Beiträge im Fachbereich Romanistik:
- Religionen in Brasilien (Alexander Gropper)
- Cinéma Beur (Martina Weis)
- Michel Houellebecqs La possibilité d’une île (Stefan Halft)
- Jorge Francos Paraíso Travel (Laila Nissen)

Ersteller des Eintrags
Verena Schmöller
Erstellungsdatum
Donnerstag, 11. Februar 2010, 15:32 Uhr
Letzte Änderung
Donnerstag, 11. Februar 2010, 15:32 Uhr