Lebenslang Lebenslust (Sammelband)
Der Lebensbegriff in den Künsten, Literaturen und Wissenschaften
Allgemeine Angaben
Herausgeber
Ottmar Ette, Veronika Sellier, Yvette Sánchez- Verlag
- Edition tranvía - Verlag Walter Frey
- Stadt
- Berlin
- Publikationsdatum
- 2015
- Auflage
- 1
- Reihe
- Pointe
- Weiterführender Link
- http://www.uni-potsdam.de/tapoints/?p=1953&preview=true
- ISBN
- 978-3-938944-98-1 ( im KVK suchen )
- Thematik nach Sprachen
- Sprachübergreifend
- Disziplin(en)
- Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft
- Schlagwörter
- Lebensbegriff, Lebenswissenschaft, Friedrich Hugo, Barthes Roland, Élan vital
Exposé
Die Begriffe Lebenslust und Lebenslang sind aufs Engste miteinander verbunden und ineinander verschränkt. Während Hugo Friedrich die Deutung von Dichtung als eine „genießende Wissenschaft“ bezeichnete, schlug Roland Barthes in Le Plaisir du texte eine Ästhetik der Lust vor, bei der sich im bewegenden Spiel von plaisir und jouissance eine alles umfassende Textualität und erotische Triebkräfte des Lesens im Leben entfalteten.
Der Begriff Lebenslang bewegt, schillert in seiner Bedeutungsvielfalt und verlangt nicht nach einer, sondern vielen Logiken. Leben ist ohne die Frage nach seiner Länge weder vorstell- noch lebbar. Unser Band fragt nach der faszinierenden Beziehung zwischen Verstehen und Genießen, zwischen Lebenskraft und Lebenslust, zwischen den Künsten und unseren kühnsten Wünschen, in denen sich das Wissen künstlerisch wie wissenschaftlich nach den unterschiedlichsten Formen und Normen eines élan vital streckt, welcher der Lust am Leben die Lust an der Erkenntnis und dem Verstehen stets die Hoffnung auf ein lustvolles (Er)Leben als Bewegungsmoment zur Seite stellt.
Inhalt
Einführung: Lebenslang Lebenslust
LEBENSLUST 17
Melinda Nadj Abonji Piano pianissimo 19
José F. A. Oliver Vaterskizze, m:einen Kühlschrank betrachtend 23
Janett Reinstädler Spanische Frühlingsgefühle: Der erotic turn in der postfranquistischen Literatur 25
Claudia Franziska Brühwiler Verschwiegen, verspottet: Ayn Rands libertäre Einstiegsdroge und ideologische Vergnügungsliteratur 41
Hansmartin Siegrist Lebensspuren auf Leinwand – une liaison pornographique? 51
Uwe R. Brückner und Linda Greci Er-Lebenslust. Szenografie – Raumkunst aus Logik und Magie 73
Yvette Sánchez Kein Vorspiel ohne Nachspiel. Quellen der Lust und der Ernüchterung auf der lebenslangen Endlosschleife 85
LEBENSLANG 103
Ottmar Ette Von Länge(n) des Lebens. Alexander von Humboldt – Reisen und Schreiben ein Leben lang 105
Hansmartin Siegrist Fessel oder Gängelband: das Kino als Zelle 149
Thomas Rösch „Wie lange ist lebenslang?“ Theoretische und praktische Anmerkungen zur lebenslangen Freiheitsstrafe in Deutschland und der Schweiz 175
Thomas Geiser Lebenslang? – oder etwas kürzer oder etwas länger? Der zivilrechtliche Umgang mit ‚Lebenslang‘ 189
Irmgard M. Wirtz Lebenslang und danach: Literatur im Archiv 203
Melanie Fröhlich Albert Cohens lebenslanges Bündnis mit dem Tod 219
Oliver Bidlo Für immer und ewig. Das Tattoo als konservatives Zeichen 227
Xoán Elías Castiñeira Varela Aria da capo. Musik, Werkkonzept und die Zeit des Menschenlebens 235
Maja Wicki-Vogt Ein Leben lang anders sein – Individuum sein 247
Epilog: Roman Signer, LE NOZON 261
Autorinnen und Autoren 265
Anmerkungen
keine
- Ersteller des Eintrags
- Markus Alexander Lenz
- Erstellungsdatum
- Dienstag, 15. Dezember 2015, 17:45 Uhr
- Letzte Änderung
- Freitag, 18. Dezember 2015, 20:14 Uhr