Zibaldone N° 78: Italienische Freizeiten (Zeitschriftenheft)

Zibaldone N° 78: Italienische Freizeiten


Allgemeine Angaben

Herausgeber

Thomas BremerJonas Hock

Publikationsdatum
2024
Jahrgang
2024
Nummer
78
Weiterführender Link
https://www.stauffenburg.de/asp/books.asp?id=1580
ISSN
0930-8997
Thematik nach Sprachen
Italienisch
Disziplin(en)
Medien-/Kulturwissenschaft

Exposé

Freizeit, das bedeutet: Essen gehen, Fernsehen, Fahrrad fahren, Sport treiben, eine Wochenend-Exkursion im Auto an den Strand oder in die Berge unternehmen. Dabei übersieht man schnell, dass die Aufteilung in Arbeitszeit und Freizeit – also die Zeit ohne organisierte Arbeitsverpflichtung – noch gar nicht so alt ist und in den weiterhin bäuerlich geprägten Landstrichen so weiterhin nicht existiert: Die Tiere müssen versorgt werden, auch wenn gerade Feiertag ist. Das dolce far niente, das süße Nichtstun, hatte traditionellerweise ohnehin eher mit Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung zu tun, und nur am Rande mit einem entspannteren Lebensgefühl als in hektischen Großstädten der frühen Industrialisierung.

Zibaldone nimmt sich in diesem Heft vor, Ursprünge und Erscheinungsformen der Freizeit in Italien zu beleuchten – kein Zufall, dass sich dabei ein gewisser Schwerpunkt auf den 1950er und 1960er Jahren und der Zeit des italienischen Wirtschaftswunders ergibt.

Inhalt

Vorwort

Stefano Musso
Arbeitszeit, Lebenszeit. Einige historische Überlegungen

Anna Lena Kocks
Dopolavoro – der vereinnahmte Feierabend und
die fremdbestimmte Freizeit im Faschismus

Eleonora Belloni
Das Fahrrad und die Geschichte Italiens: Mobilität auf zwei Rädern

Sara Matrisciano-Mayerhofer
Automobilität und Freizeit: die Werbung für den Fiat Nuova 500

Fabien Archambault
Eine italienische Leidenschaft. Der Fußball als liebste
Freizeitbeschäftigung der Italiener in den 1950er Jahren

Damiano Garofalo
Die Bar und die Frühzeit des Fernsehens (1954-1969)

Debora Gay
Von der Sommerfrische zum Blitzurlaub: Freizeit in den Alpen
in historischer Perspektive

Christian Uva
Der Topos des Strandes und die Konsumgesellschaft
im italienischen Kino

Olga Sparschuh
Freizeit zwischen Langeweile, Betreuung und Schwarzarbeit.
Italienische Arbeitsmigranten in München 1950-1975

Riccardo Fassone
Eine kurze Geschichte der Computerspiele in Italien und einige
Überlegungen zu ihrer Gegenwart

ISTAT
Daten zum Freizeitverhalten in Italien

Notizbuch
Cecilia Pennacini und Erika Grasso über die Afrika-Aussstellung
in Turin – Jonas Hock über die Ausstellung «Pasta & Design» am
HfG-Archiv Ulm – Thomas Bremer über Neues zum Nobelpreis
für Eugenio Montale

Rezensionen


Anmerkungen

keine

Ersteller des Eintrags
Jonas Hock
Erstellungsdatum
Freitag, 14. März 2025, 21:56 Uhr
Letzte Änderung
Sonntag, 16. März 2025, 19:41 Uhr