PD Dr. Thomas Stauder

Sprachen
Französisch Italienisch Spanisch
Fachgebiete
Literaturwissenschaft Medien-/Kulturwissenschaft
Forschungsfelder
Publikationen
Meldungen

weitere Details

Synopse des wissenschaftlichen Werdegangs:

Seit 2014 regelmäßige Anfertigung von Übersetzungen aus den romanischen Sprachen, u.a. von:
- Jean-François Viot, Lettres à Elise (ausgezeichnet mit dem „Prix littéraire du Parlement de la Fédération Wallonie-Bruxelles“), deutsche Uraufführung am Stadttheater Aschaffenburg im November 2015, im August 2016 auch als Buch erschienen.
- Huguette de Broqueville (Présidente du PEN Club francophone de Belgique), Uraho ? Es-tu toujours vivant (ausgezeichnet mit dem „Prix Henri Davignon“ der Académie royale de langue et littérature française de Belgique und dem „Prix de l’actualité“ der Vereinigung Scriptores Christiani), Veröffentlichung der deutschen Version dieses Romans 2020.

2012, 2013 und 2014: neben der Tätigkeit als Privatdozent u.a. externer Mitarbeiter der Brockhaus Enzyklopädie (Online-Version), verantwortlich für die Aktualisierung sämtlicher Artikel zur französischen und italienischen Literatur.

Eingeladen zu Vorstellungsvorträgen in Berufungsverfahren für Romanistik-Professuren an den Universitäten Passau, Siegen, Münster, Trier, Potsdam, Canberra, Düsseldorf und erneut Trier.

September 2011: Umhabilitierung an die Universität Augsburg.

Wintersemester 2009/10, Sommersemester 2010, Wintersemester 2010/11 und Sommersemester 2011: Vertretungsprofessur an der Universität Augsburg (spanische und lateinamerikanische Literatur).

Juli 2008: Gewinn des international ausgeschriebenen Wissenschaftspreises Premio Flaiano per l’Italianistica

Sommersemester 2008: Verzicht auf eine Lehrstuhlvertretung an der Universität Saarbrücken.

Sommersemester 2007: Vertretung einer W3-Professur für französische und spanische Literatur an der Universität Mainz.

Wintersemester 2006/07: Gastprofessur für italienische Literatur an der Universität Innsbruck.

Wintersemester 2004/05 und Sommersemester 2005: Gastprofessur (Lehrstuhlvertretung) für französische und spanische Literatur an der Universität Wien.

Juni 2002: erfolgreiche Beendigung des Habilitationsverfahrens mit einer Untersuchung über Wege zum sozialen Engagement in der romanischen Lyrik des 20. Jahrhunderts (Aragon, Éluard – Hernández, Celaya – Pavese, Scotellaro); seitdem Privatdozent an der Universität Erlangen.

1993 und 1994 Vertretung einer Assistentenstelle am Romanischen Seminar der Universität Kiel, im Herbst 1994 Wechsel auf eine Assistentenstelle am Lehrstuhl von Prof. Heydenreich am Institut für Romanistik der Universität Erlangen (in beiden Fällen mit Zuständigkeit für französische, spanische und italienische Literatur).

1991 Fertigstellung der Dissertation über Die literarische Travestie in der deutschen, englischen, französischen und italienischen Literatur (Rigorosum im Februar 1992).

Studium der Germanistik, Anglistik und Romanistik in Erlangen, Canterbury und Siena, abgeschlossen 1987 mit dem Staatsexamen und 1988 mit der Magisterprüfung.

Synopse der Forschungsschwerpunkte (aktuelle Themen zuerst):

10. Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Historikern: Veröffentlichung eines Buches über die „Martiri del Trentino“ zur Zeit des Ersten Weltkriegs Cesare Battisti, Fabio Filzi und Damiano Chiesa; Kooperation mit den italienischen Historikern Mario Isnenghi und Lisa Bregantin; unter Auswertung von bisher unveröffentlichten Archivmaterialien und unter Berücksichtigung von kulturwissenschaftlich aktuellen Fragestellungen.

9. Literarhistorische Lexikographie (Aktualisierung und Ergänzung der ca. 1500 Artikel zur französischen und italienischen Literatur der Online-Version der dreißigbändigen Brockhaus-Enzyklopädie, unter Berücksichtigung aller bedeutenden Autoren vom Mittelalter bis zur Gegenwart sowie auch der Frankophonie)

8. Der Erste Weltkrieg aus aktueller kulturwissenschaftlicher und komparatistischer Perspektive: intellektuelle Grundlagen der Kriegsbegeisterung, pazifistische Haltungen und deren Vertreter, nationale Auto- und Hetero-Stereotypen sowie Identitätskonflikte; Repräsentationsformen des Memoria-Paradigmas in der Literatur, beispielsweise in Gestalt von Autofiktionen; die Avantgarde-Bewegungen als Reaktion auf den kriegerischen Bankrott der westlichen Zivilisation; Gender-Fragen zur Zeit des Ersten Weltkriegs (Infragestellung des männlichen „Heldentums“ sowie Wandel des Frauenbildes). (Herausgabe eines Sammelbandes, mit programmatischem Vorwort und eigenem Beitrag zu Spanien)

7. Gender Studies, anhand von Beispielen aus allen romanischen Literaturen und Epochen; mit Schwerpunkten im Französischen bei Simone de Beauvoir und Elsa Triolet sowie dem 18. und 19. Jahrhundert (u.a. Marivaux, Rousseau, Musset, George Sand), im Spanischen bei Carmen Martín Gaite und Almudena Grandes, im Italienischen bei Dacia Maraini (zu Beauvoir und Triolet jeweils Herausgabe eines monographischen Sammelbandes; daneben zahlreiche Gender-Aufsätze zu weiteren Autoren aus Frankreich, Spanien und Italien)

6. Italienische Intellektuelle in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (Herausgabe eines Sammelbandes – ausgezeichnet mit dem „Premio Flaiano per lʼItalianistica 2008“ –, mit eigenem Beitrag und Einleitung)

5. Die mexikanische Literatur des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart, insbesondere das Werk von Carlos Fuentes und Homero Aridjis (Herausgabe von zwei Sammelbänden, mehrere Aufsätze)

4. Komparatistische Fragestellungen: Wechselbeziehungen zwischen der deutschen, englischen, französischen, italienischen und spanischen Literatur (Dissertation, Habilitation und zahlreiche Aufsätze)

3. Die romanische Lyrik des 20. Jahrhunderts, mit besonderer Beachtung des Übergangs von der Avantgarde-Periode der 20er Jahre zum sozialen Engagement in den 30er und 40er Jahren; aus Frankreich wurde vertieft untersucht die Lyrik von Louis Aragon und Paul Éluard, aus Spanien die von Miguel Hernández und Gabriel Celaya, aus Italien die von Cesare Pavese und Rocco Scotellaro (Habilitation und zahlreiche Aufsätze)

2. Die literarische Travestie und verwandte Formen von Intertextualität in der deutschen, englischen, französischen und italienischen Literatur; mit einem Schwerpunkt auf der Antiken-Travestie des 17. und 18. Jahrhunderts (Dissertation und zahlreiche Aufsätze; ein Lexikon-Beitrag)

1. Das Romanwerk Umbertos Ecos (Magister- und Zulassungsarbeit [ausnahmsweise gedruckt erschienen], Herausgabe eines Sammelbandes und einer Zeitschriften-Sondernummer, drei Interview-Bände, zahlreiche Aufsätze und Rezensionen, zwei Handbuch-Kapitel, ein Lexikon-Beitrag)

Auch außerhalb dieser Forschungsschwerpunkte zahlreiche weitere Publikationen.

Buchveröffentlichungen:

Gespräche mit Umberto Eco aus drei Jahrzehnten. Erweiterte Neuauflage. Münster: LIT Verlag 2019 (504 Seiten, mit zahlreichen, zum Teil farbigen Abbildungen).

(Mit Mario Isnenghi und Lisa Bregantin) Identitätskonflikte und Gedächtniskonstruktionen. Die „Märtyrer des Trentino“ vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg: Cesare Battisti, Fabio Filzi und Damiano Chiesa. Münster: LIT Verlag 2018 (402 Seiten, mit zahlreichen, zum Teil farbigen Abbildungen).

Herausgabe (zusammen mit Gislinde Seybert) des Bandes Heroisches Elend – Misères de l’héroïsme – Heroic Misery. Der Erste Weltkrieg im intellektuellen, literarischen und bildnerischen Gedächtnis der europäischen Kulturen. La Première Guerre mondiale dans la mémoire intellectuelle, littéraire et artistique des cultures européennes. The First World War in the Intellectual, Literary and Artistic Memory of the European Cultures. Frankfurt/M.: Peter Lang 2014 (2 Bände, zusammen 1625 Seiten, mit Beiträgen auf Deutsch, Französisch und Englisch).

Gespräche mit Umberto Eco aus drei Jahrzehnten. Münster: LIT Verlag 2012 (Reihe „Literatur: Forschung und Wissenschaft“, Band 24).

Alleinherausgeberschaft von: L’identité féminine dans l’œuvre d’Elsa Triolet, Tübingen: Gunter Narr 2010 (édition lendemains, 21).

Alleinherausgeberschaft von: Simone de Beauvoir cent ans après sa naissance. Contributions interdisciplinaires de cinq continents. Tübingen: Gunter Narr 2008 (édition lendemains, 8).

Herausgabe (zusammen mit Susanne Igler) von: Negociando identidades, traspasando fronteras. Tendencias en la literatura y el cine mexicanos en torno al nuevo milenio. Madrid / Frankfurt: Iberoamericana / Vervuert 2008 (Estudios latinoamericanos, 49).

Herausgabe (zusammen mit Angela Barwig) des Sammelbandes Intellettuali italiani del secondo Novecento. Frankfurt/M.: Verlag für deutsch-italienische Studien / Oldenbourg 2007 (ausgezeichnet mit dem international ausgeschriebenen Wissenschaftspreis „Premio Flaiano per lʼItalianistica 2008“).

Alleinherausgeberschaft von: “La luz queda en el aire” – Estudios internacionales en torno a Homero Aridjis. Madrid / Frankfurt: Iberoamericana / Vervuert 2005 (Erlanger Lateinamerika-Studien, Band 48).

Gespräche mit Umberto Eco. Münster: LIT-Verlag 2004 (Wissenschaftliche Paperbacks, Band 17); erschien 2007 in japanischer Übersetzung (durchgeführt von Prof. Isamu Taniguchi, Rissho Universität Tokio).

(Habilitation:) Wege zum sozialen Engagement in der romanischen Lyrik des 20. Jahrhunderts (Aragon, Éluard – Hernández, Celaya – Pavese, Scotellaro). Frankfurt/M.: Peter Lang 2004.

Alleinherausgeberschaft von: „Staunen über das Sein“: Internationale Beiträge zu Umberto Ecos «Insel des vorigen Tages». Mit einem Grußwort von Umberto Eco. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1997.

Zusammen mit Peter Tischer gemeinsame Herausgabe von: Grenzüberschreitungen – Beiträge zum 9. Nachwuchskolloquium der Romanistik. Bonn: Romanistischer Verlag 1995. (= Abhandlungen zur Sprache und Literatur, Band 78)

(Dissertation:) Die literarische Travestie – Terminologische Systematik und paradigmatische Analyse (Deutschland, England, Frankreich, Italien). Frankfurt/M., Bern, New York, Paris: Peter Lang 1993 (Europäische Hochschulschriften, Reihe XVIII: Vergleichende Literaturwissenschaft, Bd. 72).

(Zulassungs- bzw. Magisterarbeit:) Umberto Ecos «Der Name der Rose»: Forschungsbericht und Interpretation. Mit einer kommentierten Bibliographie der ersten sechs Jahre internationaler Kritik. (Band 77 der Reihe «Erlanger Studien») Erlangen: Palm & Enke 1988 (2. Aufl. 1989).

Position
Privatdozentur
Hochschule / Institution
Universität Augsburg
GND-Nummer
129547875
Adresse
Universitätsstraße 10
86159 Augsburg
Deutschland
E-Mail-Adresse
thomas.stauder@philhist.uni-augsburg.de
Webseite
https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/philhist/professuren/romanistik/romanische-literaturwissenschaft-franzosisch-italienisch/team/thomas-stauder/
Status bei romanistik.de
Mitglied
Erstellungsdatum
Dienstag, 25. März 2014, 21:14 Uhr
Letzte Änderung
Freitag, 29. Januar 2021, 17:28 Uhr