Zibaldone - Zeitschrift für italienische Kultur der Gegenwart (Zeitschriftenheft)
Gegenwartstheater aus Italien
Allgemeine Angaben
Herausgeber
Daniel Winkler- Publikationsdatum
- 2016
- Jahrgang
- XXXI
- Nummer
- 62
- Weiterführender Link
- http://www.stauffenburg.de/asp/books.asp?id=1394
- ISSN
- 0930-8997
- Thematik nach Sprachen
- Italienisch, Sprachübergreifend
- Disziplin(en)
- Literaturwissenschaft, Medien-/Kulturwissenschaft, Fachdidaktik
- Schlagwörter
- Dario Fo, Carmelo Bene, Emma Dante, Stefano Massini, Romeo Castellucci, Bruno Leone, Pasolini
Exposé
ZIBALDONE 62 Gegenwartstheater aus Italien
Gastherausgeber: Daniel Winkler
Italien ist wie kaum ein anderes europäisches Land auf das engste mit populären eaterformen und theatralen Praxen verbunden. Gleichzei- tig hat es das institutionelle und ö entlich subventionierte eater in Italien traditionell schwer. Seine Außenwirkung ist oft beschränkt, im deutschsprachigen Raum werden meist nur einige wenige Namen von eaterautor_innen und Regisseur_innen wahrgenommen bzw. aufge- führt. Davon ausgehend will dieses Heft von Zibaldone den sinnlichen Experimenten in der italienischen und italophilen eaterpraxis des 20. und 21. Jahrhunderts nachgehen: in Form der literarisch basierten Linie des Sprechtheaters, für die das Mailänder Piccolo Teatro steht, aktuell v.a. mit dem außergewöhnlichen Erfolg von Stefano Massinis Stücken, aber auch den Fortführungen avantgardistischer wie populärer schauspieler- und körperzentrierter eaterpraxen – Stichworte: Carme- lo Bene, Dario Fo bzw. Commedia dell’arte. Neben dem eater der Kompanien, wie es aktuell u.a. die Sizilianerin Emma Dante mit ihrer Compagnia Sud Costa Orientale erfolgreich fortführt, hat in Italien aber auch das Puppentheater eine lange Geschichte, das u.a. in Neapel fest verankert ist und populäre Traditionen ständig neu akzentuiert. Aktuell wirkungsmächtig im Sinn der Präsenz auf großen europäischen Festivals und Bühnen sind diverse Sparten, Künste und Medien transzendierend auch die postdramatischen eaterpraxen, wie sie Romeo Castellucci paradigmatisch vertritt. Mit einem Wort: Zibaldone rückt mit diesem Heft das Gegenwartstheater aus Italien und die Verwebungen von Tra- dition und Experiment, Sinnlichkeit und Politik in den performativen Künsten in den Mittelpunkt.
Inhalt
Vorwort 7
Helga Finter
Volkes Mund und Stimmen: Dario Fos Subversion des Lachens 9
Helga Finter
Dario Fo: Für ein Situationstheater (teatro di situazione). Ein Interview 23
Gabriele C. Pfeifer
Carmelo Bene – ein Narziss auf der Bühne, einmal auch in Berlin 33
Klemens Gruber
Die Ironie der Indiani Metropolitani. Politische Aktion und poetisches Vergnügen im Bologna und Rom der 1970er Jahre 43
Sophia Simon
Archaisch und ausgezeichnet. Bruno Leone und das neapolitanische Puppentheater 59
Andrea Grewe
«Ein Ballett des Lebens und des Todes» – das Theater der Emma Dante 71
Daniel Winkler
Von Brecht zu Massini – deutsch-italienische Theaterbeziehungen heute. Interview mit der Dramaturgin Laura Olivi 85
Stefano Massini
Elternsprechstunde (Banlieue). Auszug aus der Übersetzung von Sabine Heymann 97
Koku G. Nonoa
Romeo Castelluccis La Passione nach Bach. Sinnliches Erlebnis und ästhetische Lebensbefragung im postdramatischen Theater 113
Notizbuch
Angela Oster zu Ivica Bulljans Inszenierung von Pasolinis Schweinestall – Manfred Dickel über Eckart Peterich – Norbert Dittmar: Nachruf auf Tullio De Mauro 125
Rezensionen 145
Zu den Autoren 163
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Anmerkungen
Ein Forum für kritische Debatten mit Streifzügen ins Kulinarische, Historische und Künstlerische. Eine Zeitschrift, die Heft für Heft überraschende Perspektiven wagt.
Geschrieben von Schriftstellern, Journalisten und Wissenschaftlern, fotografiert, gezeichnet und illustriert für alle, die nie genug haben können von ITALIEN.
Ausgezeichnet mit dem Premio Montecchio und dem Premio Nazionale per la Traduzione.
- Ersteller des Eintrags
- Daniel Winkler
- Erstellungsdatum
- Sonntag, 07. Januar 2018, 16:52 Uhr
- Letzte Änderung
- Sonntag, 14. Januar 2018, 15:23 Uhr