PROGRAMM

09:00-09:30 Begrüßung Ottmar Ette und Julian Drews
09:30-10:00 Zdzisław Pietrzyk (Biblioteka Jagiellońska): „Zur Geschichte der sogenannten Berlinka-Sammlung in der Biblioteka Jagiellońska“
10:00-10:30 Piotr Tylus (Uniwersytet Jagilelloński): „Les manuscrits littéraires en français ancien (XIIIe-XVe siècles) en provenance de Berlin, à la Bibliothèque Jagellonne de Cracovie“
10:30-11:00 Dominik Erdmann (Staatsbibliothek zu Berlin): „‚Ich quäle immer und Danke auch‘ – Alexander von Humboldts Briefe an Eduard Buschmann im Kontext des ‚Nachlass Alexander von Humboldt‘ der Biblioteka Jagiellońska“
11:00-11:30 Kaffeepause
11:30-12:00 Żaneta Kubic (Biblioteka Jagiellońska): „Scientific interests of count Sebastian Sierakowski (1743-1824) with references to Humboldtian science“
12:00-12:30 Aniela Mikołajczyk (Universität Potsdam): „Das Manuskript ‚Isle de Cube. Antilles en général‘ in der Biblioteka Jagiellońska als Vorstufe Humboldtscher Publikationen“
12:30-14:00 Mittagessen
14:00-14:30 Paulo Astor Soethe (Universidade Federal do Paraná): „Humboldts Ansichten der Sklaverei: Sklavenfiguren als Denkbilder literarischen Wissens“
14:30-15:00 Cettina Rapisarda (Universität Potsdam): „Vulkane – Kontinuität und Wandel eines Themas bei Alexander von Humboldt. Nachlassdokumente aus der Biblioteka Jagiellońska“
15:00-15:30 Izabela Drozdowska-Broering (Universidade Federal do Paraná): „Alexander von Humboldt und die polnische Wissenschafts- und Kulturwelt“
15:30-16:00 Kaffeepause
16:00-16:30 Carsten Eckert (Naturkundemuseum Berlin): „Die Entdeckung von Diamanten im Ural – Kausale Vorhersage vs. selbsterfüllende Prophezeiung in Humboldts geologischem Weltbild“
16:30-17:00 Izabela Drozdowska-Broering und Paulo Astor Soethe (Universidade Federal do Paraná in Curitiba): „Humboldt in Potsdam, Krakau, Curitiba: Perspektiven eines Austauschprogramms für die trilaterale Kooperation“

Die Tagung widmet sich Alexander von Humboldt sowie in einem weiten Sinne den Kontexten und Bedingungen der Humboldtschen Wissenschaft zwischen Polen, Brasilien und Deutschland. Der Name Humboldt steht hier sowohl für den gemeinsamen Gegenstand unterschiedlicher kulturwissenschaftlicher Arbeiten als auch für ein Modell transdisziplinär und transareal ausgerichteter Wissenschaft. Forschungskonstellationen, die sich der transarealen Herausforderung stellen, sind nicht nur auf die interkulturelle Kompetenz der einzelnen Forscherinnen und Forscher, sondern auch auf eine Zusammenarbeit von Institutionen angewiesen, die über den bilateralen Austausch hinaus geht. Personen, Archiven und Hochschulen als Orten von Forschung und Lehre ist dabei in ihrem jeweils spezifischen Verhältnis von Kontinuität und Dynamik Rechnung zu tragen. Ausgehend von der Arbeit zu Alexander von Humboldt sollen die Produktivität und die Chancen trilateraler Zusammenarbeit, auch im erweiterten Blick auf Europa und Lateinamerika thematisiert werden. Das transareale Symposion versteht sich als Auftakt für eine künftig engere und intensivere Wissenszirkulation zwischen Polen, Brasilien und Deutschland.

Vortragssprachen sind Deutsch und Englisch

Beitrag von: Julian Drews

Redaktion: Stefanie Popp