Im Wintersemester 2016/2017 und im Wintersemester 2017/2018 wird Elvira Narvaja de Arnoux (Universität Buenos Aires), Gründerin der argentinischen Diskursanalyse, zu Gast am Romanischen Seminar der Leibniz Universität Hannover sein. Im Jahr 2015 erhielt sie als einzige Wissenschaftlerin den Georg-Forster-Forschungspreis der Humboldt-Stiftung.

Elvira Narvaja de Arnoux forscht seit nunmehr vier Jahrzehnten zu den Bereichen der Glottopolitik und der Sprachideologien und Diskurse an der Schnittstelle zwischen Sozial- und Sprachwissenschaften.

Sie ist Autorin folgender Monographien:

  • Los discursos sobre la nación y el lenguaje en la formación del Estado (Chile, 1842-1862). Estudio glotopolítico ((Buenos Aires 2008)
  • El discurso latinoamericanista de Hugo Chávez (Buenos Aires 2008)
  • Unasur y sus discursos. Integración regional, amenaza externa, Malvinas (Buenos Aires 2012)

Im kommenden Wintersemester wird sie vom 15. Oktober bis zum 18. Dezember in Hannover und Berlin ihre Forschungen zur Vermittlung sprachlichen Wissens im Schulwesen Lateinamerikas im 19. und 20. Jh. sowie zur peronistischen Bewegung fortsetzen.

Zum Georg-Forster-Preis

Eine Wissenschaftlerin und sieben Wissenschaftler erhalten die diesjährigen Georg Forster-Forschungspreise der Alexander von Humboldt-Stiftung. Der Preis richtet sich an Forscherpersönlichkeiten aus Schwellen- und Entwicklungsländern, die durch ihre Forschung international anerkannt sind und mit ihrer Arbeit helfen, entwicklungsrelevante Fragestellungen zu lösen. Die Preisträger werden nach Deutschland eingeladen, um Kooperationen mit Kolleginnen und Kollegen zu etablieren und auszubauen. Der mit je 60.000 Euro dotierte Forschungspreis wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert.