Stadt: Freiburg i.Br.

Frist: 2017-05-01

Beginn: 2017-09-27

Ende: 2017-09-28

URL: https://www.ph-freiburg.de/forschung-nachwuchs/gfd-tagung-2017.html

Pädagogische Hochschule Freiburg, 27. / 28.09.2017
Prof. Dr. Isabelle Mordellet-Roggenbuck, Dr. Markus Raith, Jun.-Prof. Dr. Katja Zaki

Die Förderung einer funktionalen Mehrsprachigkeitskompetenz zählt seit Jahrzehnten zu den tragenden Säulen der europäischen Sprachen- und Bildungspolitik. Dabei betonte die Europäische Kommission bereits wiederholt die Verantwortung der Hochschulen für die „Förderung des Sprachenlernens und der Sprachenvielfalt“ (vgl. Aktionsplan 2004-2006), die vor dem Hintergrund globaler Migrationsbewegungen und gesellschaftlicher Entwicklungen aktuell auch in der deutschen Bildungslandschaft verstärkt in den Fokus rückt. Insbesondere der universitären LehrerInnenbildung kommt hier eine Schlüsselrolle zu, indem sie Studierende als zukünftige Fremdsprachenlehrende für unterschiedliche Dimensionen, Herausforderungen und Potentiale individueller, gesellschaftlicher sowie insbesondere schulischer Mehrsprachigkeit sensibilisieren und handlungsfähig machen sollte. So stellt sich schließlich die Frage, wie gerade Fremdsprachenlehrkräfte im Rahmen ihres Studiums Strategien zur Förderung von Mehrsprachigkeit vermittelt bekommen können, um selbst eine „Mehrsprachigkeitskompetenz“ zu entwickeln und diese auch bei ihren SchülerInnen anzubahnen.

Vor diesem Hintergrund möchten wir im Rahmen unseres Symposiums „(Romanische) Mehrsprachigkeit und ihre Didaktik – Modelle und Konzepte für die FremdsprachenlehrerInnenbildung“ einen fachdidaktischen Austausch über mehrsprachigkeitsdidaktische Ansätze in der Lehrerbildung anregen (z.B. über Aspekte von deren Entwicklung, Erprobung und / oder Evaluation).

Wir freuen uns über theoretisch-konzeptionelle und empirische Beiträge zur Modellierung, Förderung und Messung von Mehrsprachigkeitskompetenz in ihren unterschiedlichen Facetten:
Wer ist „mehrsprachig“? – Interdisziplinäre Zugänge zu Formen und Funktionen von innerer und äußerer, individueller und sozialer Mehrsprachigkeit Wie lässt sich eine funktionale „Mehrsprachigkeitskompetenz“ in Modellen interkulturell kommunikativer Kompetenz verorten, wie als Teil- und Querschnittskompetenz modellieren, konzeptualisieren, messen? Welchen Einfluss hat individuelle Mehrsprachigkeit auf den Spracherwerb / das Sprachenlernen weiterer Fremdsprachen, aber auch auf die Sprachbewusstheit von Lehrenden und Lernenden? Welche Transfereffekte – sprachstruktureller oder lernstrategischer Art – lassen sich beim Lehren und Lernen mehrerer (romanischer) Fremdsprachen nutzbar machen – wie werden angehende Fremdsprachenlehrkräften dafür sensibilisiert und „kompetent“? Wie lässt sich gerade das Potential von Herkunftssprachen (noch) besser nutzen – und bereits in der FremdsprachenlehrerInnenausbildung integrieren?

Senden Sie uns Ihr Abstract (ca. 600-800 Wörter) bitte bis zum 01.05.2017 an gfd2017.romanistik@ph-freiburg.de. Nutzen Sie dafür die zur Verfügung gestellte Formatvorlage und beachten Sie bitte auch die ergänzenden Hinweise zur Beitragseinreichung auf der Homepage der GFD-Tagung 2017.

Alle interessierten PromovendInnen möchten wir außerdem auf das Nachwuchskolloquium „Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität – Modelle und Konzepte für die Lehrerbildung“ hinweisen, das am 25. / 26. September im Rahmen der GFD-Pre-Conference stattfinden wird.

Beitrag von: Markus Raith

Redaktion: Marcel Schmitt