Variation ist ein Schlüsselbegriff in der Soziolinguistik. Zum einen können Mitglieder derselben Sprachgemeinschaft Sprache unterschiedlich verwenden, zum anderen kann der Sprachgebrauch einzelner SprecherInnen erhebliche Variation aufweisen. Sprachen stellen somit keine homogenen Entitäten dar, sondern zeichnen sich durch vielfältige Muster interner Variation aus.

Das Ziel des diesjährigen LIPP-Symposiums ist es, ein Forum zu bieten, um diese Muster in diversen Sprachen zu diskutieren. Wir laden zur Einreichung von For-schungsbeiträgen ein, die Sprachvariationsphänomene auf verschiedenen linguisti-schen Ebenen (Phonologie, Morphosyntax, Wortschatz usw.) und in Bezug auf regiona-le, soziale, stilistische oder mediale Faktoren bzw. eine Kombination derer beleuchten. Erwünscht sind des Weiteren Beiträge, die sich mit der Perzeption von und Einstellun-gen gegenüber Variation sowie der Konstruktion von Identität durch linguistische Vari-anten beschäftigen. Beiträge aus allen Fachbereichen sind willkommen, einschließlich synchroner und diachroner sowie quantitativer und qualitativer Forschung.

Ein weiteres Ziel des Symposiums ist es, die Implikationen von Forschungser-gebnissen für bereits existierende theoretische Modelle und Konzepte sowie für die Entwicklung neuer Frameworks zu untersuchen, welche die Beschreibung und Katego-risierung von Sprachvariation ermöglichen. Schließlich bietet das diesjährige Symposi-um die Möglichkeit, methodologische Perspektiven hervorzuheben; vor allem soll das Potential neuer Computertechnologien und elektronischer Ressourcen in der soziolin-guistischen Forschung aufgezeigt werden.

Gastvortragende

Prof. Dr. Stephan Elspaß (Universität Salzburg)
Prof. Dr. Juan Manuel Hernández-Campoy (Universität Murcia)
Prof. Dr. Daniel Schreier (Universität Zürich)
Prof. Dr. Elisabeth Stark (Universität Zürich)

Abstracts

Wir laden zur Einreichung eines Abstracts für eine 20-minütige Präsentation mit an-schließender 10-minütiger Diskussion ein, insbesondere von DoktorandInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen. Alle Beiträge werden anonym begutachtet. Die Abstracts sollten folgenden Richtlinien erfüllen:

• Die Höchstgrenze von 300 Wörtern sollte nicht überschritten werden (ausschl. Bibliographie).
• Es werden Abstracts sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache akzeptiert.
• Ihr Abstract darf keine persönlichen Informationen enthalten.
• Reichen Sie Ihr Abstract bitte sowohl als *.doc- als auch als *.pdf-Datei ein.
• Schicken Sie Ihr Abstract bitte bis zum 15. März 2018 (Mitternacht MEZ) an symposium2018@lipp.uni-muenchen.de.
• Wir bitten um Angabe der folgenden Informationen in Ihrer E-Mail: Name, Affiliation und Dienstanschrift, E-Mail-Adresse und Vortragstitel

Die Bekanntgabe der Annahme erfolgt bis zum 15. April 2018. Ausgewählte Beiträge werden im Anschluss an das Symposium im JournaLIPP veröffentlicht.

Falls Sie das Symposium ohne Konferenzbeitrag besuchen möchten, bitten wir Sie, eine kurze Benachrichtigung an symposium2018@lipp.uni-muenchen.de zu senden.

Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos.

Wir freuen uns, Sie zum 25. LIPP-Symposium in München begrüßen zu dürfen!

Organisationskomitee

Carolin Harthan
Christoph Hauf
Michael Knerr
Yossi Pinhas
Elizabeth Stadtmiller

Schirmherrschaft

Prof. Dr. Andreas Dufter
Prof. Dr. Stephanie Hackert
Prof. Dr. Anthony Rowley