Stadt: Saarbrücken

Beginn: 2018-03-21

Ende: 2018-03-23

URL: http://www.traumkulturen.de/veranstaltungen/konferenzen-co.html

Internationale Tagung des DFG-Graduiertenkollegs »Europäische Traumkulturen« (GRK 2021)

Träume von Geburt und Tod. Traumdarstellungen körperlicher Grenzerfahrungen in Literatur, bildender Kunst, Musik und Film

21. bis 23. März 2018, Graduate Centre (C9 3) an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken

Mit 22 Vorträgen und einer Keynote von Prof. Dr. John Deathridge (King’s College London): Wagnertraum(a): 421 recorded dreams of a composer from Germany

Sterben und Geborenwerden liegen an bzw. jenseits der Grenzen des Lebens. Damit kommen sie stets entweder zu früh oder zu spät, um als authentische eigene Erfahrung mitgeteilt werden zu können. Hingegen können Träume als Fiktionen, Imaginationen oder Inszenierungen ästhetische Erfahrungsräume für diese extremen körperlichen Übergänge eröffnen.

Das Rätselhafte des Traums, seine Missachtung der physikalischen Gesetze von Zeit und Raum sowie kultureller Modelle der Identität, Kohärenz und Logik werden in Träumen vom Lebensanfang und ende potenziert. Dabei fordert die Darstellung solcher Traumerlebnisse die künstlerische Gestaltung in besonderem Maße heraus: Traumerinnerungen und Traumerzählungen sollen Wege und Ausdrucksmöglichkeiten finden, um das Abwesende, Unvorstellbare zu vergegenwärtigen und zu vermitteln. Von der klassischen Antike bis in die Gegenwart hinein finden sich daher unzählige Träume in Literatur, Kunst, Musik, Theater und Film, bei denen die Erfahrung von den Grenzen des Lebens im Mittelpunkt steht.

Das Ziel einer Literatur- sowie Kultur- und Mediengeschichte des Traums im Blick, widmet das Saarbrücker Graduiertenkolleg »Europäische Traumkulturen« eine internationale Tagung dem überzeitlichen Phänomen des geträumten Geborenwerdens und Sterbens, seinen Wissensdiskursen und künstlerischen Realisierungen.

Die Tagung findet vom 21. bis 23. März 2018 an der Universität des Saarlandes statt. Tagungssprachen sind Deutsch, Englisch und Französisch. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich willkommen. Um Anmeldung wird gebeten (traumkulturen(at)uni-saarland.de).

Die Tagung wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

Beitrag von: Ramona Weber

Redaktion: Marcel Schmitt