Die XXXIV. Jahrestagung des Deutsch-Französischen Instituts widmet sich der Frage, wie sich die Politik des französischen Präsidenten in den Kontext einer zuletzt vielfach beschworenen Krise der repräsentativen Demokratien in Europa einordnen lässt. Die Antworten auf diese Krise fallen in den verschiedenen Ländern teilweise sehr unterschiedlich aus. Daher erscheint es interessant, die Entwicklungen in Frankreich in Bezug zu anderen europäischen Ländern zu setzen.

Folgende Themenkomplexe können eine Rolle spielen, ohne dass die Aufzählung vollständig wäre:

Eine „neue“ Politik?

  • Starke Personalisierung, Positionierung als Antisystem-Bewegung… Welchen Politikstil verkörpern Macron und andere Vertreter einer neuen Politikergeneration in Europa (wie Sebastian Kurz, Matteo Renzi, Alexis Tsipras, Pablo Iglesias)?
  • Policy-Analyse: Welche politischen Lösungen werden in Frankreich und anderen Ländern diskutiert, wenn es um die Bewältigung neuer Herausforderungen (wie Digitalisierung und Wandel des Arbeitsmarkts, Migration und Integration, Umwelt und Energie usw.) geht?

Politische Kultur:

  • Welche Folgen haben Veränderungen im Wahlverhalten für das Parteiensystem in westlichen Demokratien?
  • Legitimitätsprobleme repräsentativer Demokratien: Was können neue Formen der Bürgerbeteiligung bewirken?

Europa neuerfinden?

  • Wie ist Macrons Idee eines souveränen Europas zu bewerten? Können Reformen die Problemlösungsfähigkeit der Europäischen Union (Output-Legitimität) stärken?
  • Wie lässt sich die EU demokratischer gestalten?

Bitte senden Sie uns Ihre Vorschläge und Angebote bis zum 30. April 2018. Das dfi und die DFH freuen sich dabei insbesondere auf die Beiträge jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Die Tagungspauschale beträgt 140 € (1 Übernachtung, Tagungsgebühr und Verpflegung).
Als Referenten sind Sie Gäste des dfi.

Bei Nachfragen können Sie sich gerne an das dfi wenden:
Deutsch-Französisches Institut · Asperger Str. 34 · D – 71634 Ludwigsburg
E-Mail: lejeune@dfi.de

Beitrag von: Martin Villinger

Redaktion: Marcel Schmitt