An der Philosophischen Fakultät II, Institut für Romanistik, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle zu besetzen:

W2-Professur
„Didaktik der romanischen Sprachen/Fremdsprachendidaktik“ (d-m-w)

Die Professur vertritt die Didaktik des Französischen, Italienischen und Spanischen in Forschung und Lehre in ganzer Breite, ergänzt um eine sprachenübergreifende fremdsprachendidaktische Perspektive. Die Professur übernimmt in erster Linie Lehraufgaben in der fachdidaktischen Ausbildung von Studierenden der Fächer Französisch, Spanisch und Italienisch für das Lehramt an Gymnasien bzw. im Fall von Französisch auch für das Lehramt an Sekundarschulen. Bei Bedarf sollen auch sprachenübergreifende fachdidaktische Lehrveranstaltungen für Studierende aller Fremdsprachenlehrämter angeboten werden.
Erwartet werden eingehende Vertrautheit mit den neueren Theorien, Methoden und Forschungsfragen der Didaktik der romanischen Sprachen sowie mindestens ein ausgewiesener Forschungsschwerpunkt auf einem der zentralen Gebiete der romanistischen Fachdidaktik (insbes. Sprachdidaktik, Literaturdidaktik, interkulturelle Didaktik, Mehrsprachigkeitsdidaktik).
Von der Professur wird die Entwicklung von innovativen Forschungsprojekten, die Weiterentwicklung des fachdidaktischen Lehrangebots sowie Aktivitäten in der Drittmitteleinwerbung und im Bereich internationaler und interdisziplinärer wissenschaftlicher Kooperation erwartet. Ebenso erwartet wird die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den anderen Fachdidaktiken der Fakultät und mit dem Zentrum für Lehrer*innenbildung (ZLB) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, ferner die Pflege und Erweiterung bestehender Schulkooperationen.
Erwünscht ist Vertrautheit mit dem Konzept und der Didaktik des bilingualen Sachfachunterrichts, da die zu berufende Persönlichkeit das seit 2012 bestehende, von der romanistischen Fachdidaktik initiierte zusätzliche Studienangebot zum bilingualen Sachfachunterricht fortführen und weiterentwickeln soll.
Personen, die sich bewerben, müssen die Berufungsvoraussetzungen gemäß § 35 HSG LSA erfüllen. Einstellungsvoraussetzungen sind neben einer Promotion in Romanistik (vorzugsweise in Fachdidaktik) insbesondere eine einschlägige Habilitation oder gleichwertige wissenschaftliche Leistungen und pädagogische Eignung.
Da die Professur Aufgaben in der Lehrer*innenbildung vorsieht, soll nach § 35 (5) in der Regel nur berufen werden, wer eine dreijährige Schulpraxis nachweist.
Weitere Aufgaben ergeben sich aus § 34 des Hochschulgesetzes Sachsen-Anhalt.

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordert qualifizierte Frauen nachdrücklich auf, sich zu bewerben.

Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ist seit 2009 als „familiengerechte hochschule“ zertifiziert. Sie versteht sich als familienfreundliche Hochschule und unterstützt aktiv bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt.

Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnissen, Darstellung des wissenschaftlichen Werdeganges, Publikationsverzeichnis, Umfang der bisherigen Drittmitteltätigkeit und Nachweis der bisherigen Lehrtätigkeit werden unter Angabe der Privatanschrift bis 6 Wochen nach Erscheinen der Ausschreibung elektronisch als eine pdf-Datei und postalisch in ausgedruckter Form an folgende Adresse erbeten:

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Philosophische Fakultät II
Dekan
Prof. Dr. Robert Fajen
06099 Halle/Saale
E-Mail: dekan@philfak2.uni-halle.de

Ansprechperson ist der Dekan, Prof. Dr. Robert Fajen
Tel.: 0345 55 23500, E-Mail: dekan@philfak2.uni-halle.de

Die Ausschreibung erfolgt unter Vorbehalt eventueller haushaltsrechtlicher Restriktionen. Bewerbungskosten werden von der Martin-Luther-Universität nicht erstattet.

(Zuerst veröffentlicht am 30.10.2020 auf academics.de)

Beitrag von: Robert Fajen

Redaktion: Robert Hesselbach