Stadt: Justus-Liebig-Universität Giessen

Beginn: 2022-06-13

Ende: 2022-06-13

URL: https://www.uni-giessen.de/fbz/fb05/romanistik/Aktuelles/jurado

„Das kommt mir hispanisch vor“ – die bekannte, leicht abgewandelte Redewendung dient als Titel unserer neuen Veranstaltungsreihe, in der wir dem Gießener Publikum ab sofort spanische und hispanoamerikanische Literatur und Kultur vorstellen wollen. In diesem Jahr wirft die Frankfurter Buchmesse mit Spanien als Ehrengast ihre Schatten voraus. Daher möchten wir das vielfältige literarische Feld des Gastlandes jenseits großer Namen und gestandener Autorinnen und Autoren sondieren.

In seinem Vortrag wird José Jurado Morales, ausgewiesener Kenner der Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts, über Macht, Möglichkeiten und Grenzen von Poesie in Zeiten des Post-Gedächtnisses des Spanischen Bürgerkriegs sprechen. Das ist auch das Thema seiner breit rezipierten Monografie Soldados y padres. De guerra, memoria y poesía [Soldaten und Väter. Über Krieg, Gedächtnis und Poesie], die den renommierten Manuel-Alvar-Preis für humanistische Studien 2021 erhalten hat.

Ausgehend von einem Korpus von Gedichten zeitgenössischer Schriftsteller*innen über ihre Väter als Soldaten beider Seiten untersucht José Jurado Morales die in diesen Gedichten artikulierten Emotionen und Affekte mit dem Ansatz der Memory Studies.

José Jurado Morales ist Professor für spanische Literaturwissenschaft an der Universidad de Cádiz, Spanien. Seine Forschung konzentriert sich auf das 20. und 21. Jahrhundert mit Schwerpunkt auf der Literatur der Nachkriegszeit.

Wann? 13.06.2022 um 14:30 Uhr
Wo? Karl-Glöcker-Strasse 21, Haus G, Raum 119

Beitrag von: Danae Gallo González

Redaktion: Robert Hesselbach