Vom 18. bis 19. November 2022 findet an der Universität des Saarlandes ein Workshop zum Thema “Übersetzungsprozesse und Wissensräume – zwischen Transkulturalität und nationalen Diskursen (1680-1830)” statt.

Der Workshop fokussiert sich auf die Wissenschaftslandschaft des langen 18. Jahrhunderts und widmet sich den Dynamiken, die sich vor dem Hintergrund von interlingualen Übersetzungen von Texten und Werken in der Epoche entfalteten. Dabei soll das Spannungsfeld ausgelotet werden, das sich zwischen der europäischen und transatlantischen République des lettres einerseits und der Etablierung ‚nationaler‘ Aneignungsstrategien und Selbstbehauptungsprozesse im Kontext von Wissenschaftsübersetzungen andererseits eröffnete. Drei Problemfelder stehen im Mittelpunkt: Translation zwischen Universalität und Partikularität; die Bedeutung von Übersetzung für wissenschaftliche Kontroversen und Debatten; Zentrum und Peripherie.

Der Workshop wird gemeinsam organisiert von den DFG-Forschungsprojekten „Übersetzungsdimensionen des französischen Enzyklopädismus im Aufklärungszeitalter: Transkultureller Wissenstransfer, Mittlerfiguren, interkulturelle Aneignungsprozesse“, von Susanne Greilich (Regensburg) und Hans-Jürgen Lüsebrink (Saarbrücken) gemeinsam mit Carla Dalbeck (Berlin/Saarbrücken), und „Wissenschaftsübersetzungen in Frankreich im klassischen Zeitalter“ von Andreas Gipper, Caroline Mannweiler und Diego Stefanelli (Mainz/Germersheim). Beide Projekte sind Teil des DFG-SPP 2130 “Übersetzungskulturen in der Frühen Neuzeit”.

Eine Online-Teilnahme ist nach Anmeldung bei carla.dalbeck(at)uni-saarland.de möglich.

Beitrag von: Carla Dalbeck

Redaktion: Robert Hesselbach