Zibaldone 76 (Herbst 2023), Italien und die DDR

Publikationen über die deutsch-deutschen Beziehungen gibt es in großer Zahl. Über das Verhältnis der DDR zu Italien und zu anderen westeuropäischen Staaten hingegen liegen nur wenige Untersuchungen vor. Zwar gab es immer Kontakte zwischen den unterschiedlichen Ebenen der Kommunistischen Parteien, auch zwischen Parlamentariern der beiden Länder, aber zu offiziellen zwischenstaatlichen Beziehungen zwischen Italien und der DDR kam es erst mit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Januar 1973. Ganz anders sah es allerdings bei den Kontakten zwischen beiden Ländern auf künstlerischer Ebene aus. Hier waren – von den 50er bis zu den 80er Jahren – sehr viel zahlreichere und auch intensivere Beziehungen zu verzeichnen, sei es im Bereich der Bildenden Künste, der Musik, des Theaters oder der Literatur.
Über 30 Jahre nach dem Ende der DDR wollen wir versuchen, aus der Rückschau einzelne Elemente dieser Bemühungen näher zu beleuchten – über den Austausch von Ideen und Büchern und die damit verbundenen Schwierigkeiten, aber auch über die Beziehungen von Personen, die über die politischen Differenzen der Regierungen hinweg den Kulturkontakt gesucht und betrieben haben, manchmal mit Erfolg, manchmal auch scheiternd.
Für Zibaldone 76/2023 sind Beiträge vor dem skizzierten Hintergrund erwünscht. Vorschläge werden in Form eines kurzen Resümees (max. 1500 Zeichen) bis zum 10.2.23 an thomas.bremer@romanistik.uni-halle.de erbeten (Rückmeldung bis 20.2.23); die fertigen Texte (lange Beiträge max. 18.000 = ca. 5 Schreibmaschinenseiten, kurze bis 10.000 Zeichen) sind bis zum 15.06.23 abzugeben.

Beitrag von: Thomas Bremer

Redaktion: Robert Hesselbach