Stadt: Landau

Beginn: 2024-11-22

Ende: 2024-11-22

Die belgischen Brüder Jean-Pierre und Luc Dardenne zählen zu den bekanntesten und erfolgreichsten Regisseuren des frankophonen Gegenwartskinos. In ihren Spielfilmen richten die beiden Humanisten den Blick auf die neoliberale Dekomposition des Sozialen und ihre Konsequenzen für verschiedene marginalisierte Bevölkerungsgruppen im deindustrialisierten Ballungsraum um Lüttich. Aus erziehungs- und filmwissenschaftlicher Perspektive lädt der Workshop dazu ein, entlang der Differenzkategorien gender, class und race nach den fragilen Teilhabemöglichkeiten bzw. -unmöglichkeiten insbesondere von Kindern und Jugendlichen im Autorenkino der Dardennes sowie den spezifischen filmischen Gestaltungsmitteln zu fragen.
Der Workshop findet im Rahmen der Forschungsinitiative ‚Diversität und Transformationen. Heterogene Gesellschaften als Herausforderung für die interdisziplinäre Forschung‘ an der RPTU in Landau statt.

Uhrzeit Vortragende Vortragstitel
09h00 Begrüßung
09h15-09h45 Gregor Schuhen „Außenseiter, innovativ, spröde, unverdaulich“. Einleitende Bemerkungen zum Kino der Dardennes

09h45-10h30 Lisa Gotto Fragile Bildordnungen. Zur Erschütterung von Bildformen in LE FILS (2002)

10h30-10h45 Kaffeepause

10h45-11h30 Pascal Bastian & Jana Posmek Ethnografische Betrachtungen einer Szene aus LE GAMIN AU VÉLO (2011)

11h30-12h15 Christian von Tschilschke Quantum of Solace. Die Ethik der Form in DEUX JOURS, UNE NUIT (2014)

12h15-13h15 Mittagspause

13h15-14h00 Lars Henk „Diese Wand ist stumm, aber die Tür spricht“ . Türsemantiken im Kino der Dardennes

14h00-14h45 Verena Bauer & Lisa Rosen Agency und Vulnerabilität geflüchteter Jugendlicher in TORI & LOKITA (2022)

14h45-15h30 Marian Kratz & Katharina Hendricks Geflüchtete in tausend Gestalten. Praktiken der Anrufung im Film TORI & LOKITA (2022)

15h30-1545 Kaffeepause

15h45-17h00 Lisa Gotto / Christian von Tschilschke Abschlussrunde

Beitrag von: Lars Henk

Redaktion: Robert Hesselbach