Stadt: Köln

Frist: 2025-08-15

Beginn: 2025-10-30

Ende: 2025-10-31

Inhaltlicher Schwerpunkt

1975 wurden Mosambik, Cabo Verde, São Tomé und Príncipe sowie Angola unabhängig, Guinea-Bissau feierte bereits ein Jahr zuvor seine Unabhängigkeit von Portugal. Anlässlich dieses Jubiläums organisiert das Zentrum Portugiesischsprachige Welt an der Universität zu Köln einen zweitägigen Workshop, um aktuelle Entwicklungen in Literatur, Comic, Kino und Musik aus den Ländern der PALOP zu diskutieren: Was sind bestimmende Themen? Wo werden Traditionen fortgeführt, wo wird mit Traditionen gebrochen? Welche Stimmen sind (auch international) hörbar, welche (noch) nicht? Genau jenen Namen, die in der bisherigen wissenschaftlichen Debatte in Deutschland und Europa noch nicht die Aufmerksamkeit erhalten haben, die sie verdienen, möchten wir im Rahmen des Workshops eine Plattform bieten.

Nicht Luandino Vieira, Pepetela, Ana Paula Tavares, Agualusa oder Ondjaki; nicht Paulina Chiziane, Mia Couto, João Paulo Borges Coelho oder Ungulani Ba Ka Khosa; und auch nicht Conceição Lima, Alda Espírito Santo, Germano Almeida oder Arménio Vieira – die Texte all dieser Schriftstellerinnen und Schriftstellern sind dem geneigten Publikum bestens bekannt, oftmals sogar ins Deutsche übersetzt und innerhalb der Wissenschaft ausgiebig (wenn auch nicht erschöpfend) diskutiert. Was deutlich weniger stark rezipiert wird, sind unabhängige Produktionen und Erstlingswerke, sei es in Literatur, Comic, Film oder Musik. Wir freuen uns daher über die Einreichung kulturwissenschaftlicher Beitragsvorschläge zu jüngeren und jüngsten kreativen Produktionen aus den PALOP, von Kulturschaffenden, die bislang nur wenig wahrgenommen werden.

Zeitplan

  • Frist für die Einreichung von Beitragsvorschlägen: 15. August 2025
  • Versand der Zu- oder Absagen: 31. August 2025
  • Workshop an der Universität zu Köln: 30.-31. Oktober 2025

Die Tagung erstreckt sich über zwei Tage, mit einem kulturellen Rahmenprogramm am Abend des ersten Tages. Eine Publikation der Beiträge wird angestrebt, kann zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht garantiert werden. Ausdrücklich sind auch Master-Studierende, Promovierende oder im Kulturbetrieb tätige Menschen zu einer Teilnahme eingeladen. Der Workshop findet in einer kollegialen, informellen Atmosphäre statt. Wir freuen uns über Beitragsvorschläge (zusammen mit einem kurzen CV) per E-Mail an info@zpw.koeln


*Das Wort „eutópsia“ ist dem Titel eines Gedichtbandes von Benjamim M’Bakassy entnommen und soll hier sowohl als „gute/heilsame Blicke“ als auch als „Blicke auf das Ich“ verstanden werden

Beitrag von: Janek Scholz

Redaktion: Robert Hesselbach