Stadt: Leipzig

Frist: 2015-10-15

Beginn: 2016-03-07

Ende: 2016-03-12

URL: http://dhd2016.de/

Aktuell: Fristverlängerung für Vortragsvorschläge: 15.10.2015.

Die 3. Tagung des Verbands “Digital Humanities im deutschsprachigen Raum e. V.” findet vom 07. bis 12. März 2016 unter dem Leitthema “Modellierung – Vernetzung – Visualisierung: Die Digital Humanities als fächerübergreifendes Forschungsparadigma” an der Universität Leipzig statt. Ausgerichtet wird sie von Prof. Dr. Elisabeth Burr (Institut für Romanistik) und Prof. Dr. Gerhard Heyer (Institut für Informatik)

Call for Papers

I. Inhalte

Der Verband „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum (DHd) e. V.“ bittet um die Ein­reichung von Abstracts zur dritten Jahrestagung seit seiner Gründung. In der internationalen Tradition solcher Tagungen bitten wir um Beiträge in der ganzen Breite des Fachgebiets. Für das Leitthema “Modellierung – Vernetzung – Visualisierung: Die Digital Humanities als fächerübergreifendes Forschungsparadigma” sind besonders die folgenden Themenbereiche relevant:

  • Was sind die Daten der Geisteswissenschaften? Wie müssen die Daten der Geisteswis­senschaften (digitalisierte bzw. digitale Texte, Bilder, Musik, Audio, Filme / Videos etc.) aufgearbeitet und vorgehalten werden, um sie über die Fächer hinweg nicht nur für unter­schiedliche, sondern auch derzeit noch unbekannte Fragestellungen nutzen zu können?
  • Wie lassen sich die nur in Ausnahmefällen widerspruchsfreien, eindeutigen und konsis­tenten geisteswissenschaftlichen Daten so modellieren, untereinander und mit externen Daten vernetzen und visualisieren, dass es nicht nur zu einer Pluralisierung von Perspek­tiven auf die Artefakte kommen, sondern dass auch ein neues, vernetztes und damit um­fassenderes Wissen über diese Artefakten generiert und präsentiert werden kann?
  • Welche Relevanz hat diese Modellierung, Vernetzung und Visualisierung für die Geistes­artefakte selbst und für den Gewinn reproduzierbarer wissenschaftlicher Erkenntnisse über sie?
  • Wie müssen virtuelle, integrative und interaktive Forschungs-, Kommunikations- und Prä­sentationsumgebungen aussehen, damit sie der Umsetzung des fächerübergreifenden Forschungsparadigmas nützen, die Schaffung und Darstellung von Wissen ermöglichen und eine aktive Beteiligung der Öffentlichkeit an diesen Prozessen erlauben?

Unabhängig von dieser Schwerpunktsetzung freuen wir uns auch über Beiträge zu allen Be­reichen der digitalen Geisteswissenschaften. Dazu gehören unter anderem:

  • Beispiele für disziplinspezifische Forschungsprojekte in der ganzen Breite der Geisteswis­senschaften, sowohl in ihren objektbezogenen (Archäologie, Ur- und Frühgeschichte, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft etc.) als auch in ihren textbezogenen Ausprägungen.
  • Alle Aspekte der Modellierung geisteswissenschaftlicher Inhalte und Forschungsprozesse, Probleme des Markups und anderer Ansätze zur Formalisierung von Inhalten, insbeson­dere auch im Bereich der semantischen Technologien.
  • Aspekte der Nutzung von Big Data-Datenpools für geisteswissenschaftliche Forschung.
  • Modelle und Praxiserfahrungen von Curricula und Ausbildungsgängen im Bereich der DH.
  • Kuratorische Aspekte digitaler Verfahren, Modelle der Kooperation von Wissenschaft und Gedächtnisinstitutionen (Bibliotheken, Archive, Museen).
  • Neue Formen der wissenschaftlichen Kommunikation, Veränderung des Publikationswe­sens.
  • Durch innovative Softwarewerkzeuge ermöglichte neue methodische Ansätze.
  • Daten sind mehr als Text: 3D – und Multimedia-Anwendungen, Virtual Reality, digitale Kunst uvm.

II. Formales

Es können eingereicht werden:

  • Poster (Abstract von maximal 750 Wörtern).
  • Vorträge (Abstract von maximal 1500 Wörtern).
  • Sektionen mit mehreren Beiträgen (drei Vorträge pro Sektion, ein Abstract pro Vortrag, ein zusätzliches Abstract von ca. 500 Wörtern, das die übergeordnete Fragestellung der Sek­tion beschreibt).
  • Panels (minimal 3, maximal 6 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ein Abstract von maximal 1500 Wörtern).
  • Vor der Konferenz stattfindende Workshops (Vorschlag von maximal 1500 Wörtern).

Für die Einreichung der Abstracts müssen Sie sich auf https://www.conftool.pro/dhd2016 registrieren und eine mit dem DHConValidator-Webservice erstellte dhc-Datei zur Begut­achtung einreichen. Nähere Informationen zum DHConValidator-Webservice und zu Conf­Tool finden Sie baldmöglichst auf der Web-Präsenz der Konferenz: http://dhd2016.de/.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an dhd2016@uni-leipzig.de

Die Frist für die Einreichung von Beiträgen läuft am 15.09.2015 ab. Eine Benachrichtigung darüber, ob der Beitrag angenommen wurde, wird bis Anfang Dezember 2015 versandt.

Die primäre Sprache der Veranstaltung ist Deutsch. In der Regel wird erwartet, dass von einem Verfasser / einer Verfasserin / einer Projektgruppe nur ein Poster oder Vortrag einge­reicht wird. Eine Beteiligung von Beitragenden darüber hinaus an einem Panel oder Work­shop ist jedoch möglich.

1) Posterpräsentationen

Poster (Abstracts: 500-750 Wörter) können zu jedem Thema des Call for Papers eingereicht werden. Sie können auch den Stand einzelner Projekte anschaulich beschreiben oder Soft­ware demonstrieren.

2) Vorträge

Vorträge (Abstracts: 750 bis 1500 Wörter) stellen unveröffentlichte Ergebnisse dar, und / oder berichten über die Entwicklung von signifikanten neuen Methoden oder digitalen Res­sourcen und / oder stellen ein methodisch / theoretisches Konzept vor. Für die einzelnen Vorträge sind 20 Minuten Präsentationszeit und 10 Minuten für Fragen vorgesehen. Es wird erwartet, dass zumindest signifikante Zwischenergebnisse vorgelegt werden können. Vor­tragsvorschläge sollten den Forschungsbeitrag in geeigneter Weise auf dem Hintergrund des Forschungsstands kontextualisieren und seine Bedeutung für die (digitalen) Geisteswissen­schaften oder einen jeweiligen Teilbereich deutlich machen. Für die Ankündigung von Vor­haben, zu denen noch keine Zwischenergebnisse vorliegen, ist das Posterformat vorgese­hen.

3) Sektionen

Sektionen bestehen aus drei Langvorträgen mit einer Dauer von jeweils maximal 20 Minuten zu einem übergeordneten Thema. Neben den Abstracts der einzelnen Vorträge ist ein Abstract des Organisators / der Organisatorin einzureichen, das in etwa 500 Wörtern das übergeordnete Thema der Sektion, bzw. den Zusammenhang zwischen den einzelnen Bei­trägen darstellt.

4) Panels

Panels bieten drei bis sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit ein Thema auf der Basis einleitender Kurzvorträge zu diskutieren. In der Regel wird erwartet, dass von der 90-minütigen Sitzung je ein Drittel auf die vorbereiteten Statements, die Diskussion in­nerhalb des Panels und die Diskussion des Panels mit dem Publikum entfällt. Die Panel-Or­ganisatorinnen und Organisatoren reichen eine kurze Beschreibung des Themas im Umfang von 750-1500 Wörtern ein und bestätigen die Bereitschaft der aufgeführten Personen, am Panel teilzunehmen.

5) Vor der Konferenz stattfindende Workshops

Von Teilnehmerinnen und Teilnehmern an Workshops, die vor der Konferenz stattfinden, wird erwartet, dass sie sich für die ganze Konferenz anmelden. Workshops dauern einen halben Tag.

Die Vorschläge sollten die folgenden Informationen enthalten:

  • Titel und eine kurze Beschreibung des Themas (750 bis 1500 Wörter).
  • Die vollständigen Kontaktdaten aller Beitragenden sowie einen Absatz zu deren For­schungsinteressen.
  • Die Zahl der möglichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
  • Angaben zu einer etwa benötigten technischen Ausstattung.
  • Den workshopspezifischen Call for Papers, falls ein solcher veröffentlicht wird.

Wissenschaftliches Programmkomitee

Prof. Dr. Mag. Johannes Stigler (Karl-Franzens-Universität Graz) – Vorsitzender
Dr. Anne Baillot (Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland)
Dr. Frank Fischer (GCDH Göttingen, Deutschland)
Prof. Dr. Andreas Henrich (Universität Bamberg, Deutschland)
Dr. Roland S. Kamzelak (Deutsches Literaturarchiv Marbach, Deutschland)
Prof. Dr. Claudine Moulin (Universität Trier, Deutschland)
Dr. Laurent Pugin (Répertoire International des Sources Musicales, Bern, Schweiz)
Annika Rockenberger (z. Zt. University of Oslo, Norwegen)
Dr. Georg Schelbert (Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland)
Dr. Christof Schöch (Universität Würzburg, Deutschland)
Prof. Dr. Joachim Veit (Universität Paderborn, Deutschland)


Prof. Dr. Elisabeth Burr
Lehrstuhl Französische / frankophone und italienische Sprachwissenschaft
Institut für Romanistik
Universität Leipzig
Beethovenstr. 15
D-04107 Leipzig
http://home.uni-leipzig.de/burr/
http://www.culingtec.uni-leipzig.de/ESU_C_T/
http://www.culingtec.uni-leipzig.de/quebec/
http://www.uni-leipzig.de/gal2010
http://www.uni-leipzig.de/~burr/JISU

Beitrag von: Redaktion romanistik.de

Redaktion: Christof Schöch